Mönchengladbach (SID) – Dem Rausch folgte die nächste Party: Borussia Mönchengladbach hat vier Tage nach dem historischen Pokal-Triumph gegen Bayern München auch die Pflichtaufgabe in der Liga gegen den VfL Bochum gelöst – musste in der Schlussphase aber noch einmal zittern. Der fünfmalige deutsche Meister besiegte den Aufsteiger verdient mit 2:1 (2:0) und schob sich auf Platz zehn vor.
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Alassane Plea (12.) und Jonas Hofmann (40.) trafen zum Sieg im ersten Duell mit dem VfL seit den Relegationsspielen vor zehn Jahren. Die Borussia trat lange Zeit völlig überlegen auf, Danny Blum (86.) sorgte mit einem sehenswerten Freistoß von der Strafraumkante aber doch noch für bange Minuten bei den Gladbachern. Bochum liegt nach der ersten Niederlage nach zuvor drei Pflichtspielsiegen auf Rang 14 einen Punkt vor dem Relegationsplatz.
Trainer Adi Hütter änderte sein Team im Gegensatz zur Pokal-Gala (5:0) auf einer Position. Plea ersetzte den verletzten Jordan Beyer. Mit dem personellen Wechsel war auch eine Systemumstellung verbunden. Statt im 3-4-2-1 agierte die Borussia im offensiveren 4-2-3-1.
Und vor 42.361 Zuschauern begannen die zu Hause weiterhin ungeschlagenen Gladbacher stürmisch. Drei Ecken nach sechs Minuten und die erste Chance durch Nico Elvedi (3.) gaben die Richtung vor.
Bochum hatte defensiv einige Probleme mit den variabel spielenden Gastgebern. Nach einer perfekten Flanke von Joe Scally köpfte der völlig allein gelassene Plea mühelos zur Führung ein. VfL-Schlussmann Manuel Riemann war ohne Chance.
Die Borussia blieb auch in der Folge spielbestimmend, im Gegensatz zum denkwürdigen Pokalabend schlichen sich aber auch einige Fehler in die Kombinationen ein.
Auch defensiv erlaubten sich die Gladbacher ab und an Nachlässigkeiten. Bochum mangelte es aber an Qualität, um diese zu bestrafen. Diese hatte die Fohlen-Elf. Plea legte sehenswert für Hofmann ab, und der Nationalspieler hämmerte den Ball aus leicht spitzem Winkel ins Tor. Diese sehenswerte Aktion versetzte die Fans fast die gesamte Halbzeitpause in Feierstimmung.
Gäste-Trainer Thomas Reis reagierte auf die dürftige Vorstellung seines Teams im ersten Durchgang und brachte nach Wiederanpfiff in Danny Blum und Konstantinos Stafylidis für Gerrit Holtmann und Cristian Gamboa frische Kräfte.
Am Spielverlauf änderte das wenig. Bochum war bemüht, doch Gladbach einfach besser. Plea verpasste nach Zuspiel seines Kapitäns Lars Stindl nur knapp den dritten Treffer (53.).
Auf der anderen Seite war Yann Sommer zunächst gegen Takuma Asano gefordert (70.), die anschließende Ecke verlängerte Vasileios Lampropoulos an den Pfosten (71.). Gladbach verpasste durch Hofmann die endgültige Entscheidung (74.), und Blum machte es noch mal spannend.
Neben dem Sieg haben die Gladbacher Verantwortlichen auch die parallel stattfindende Auslosung im DFB-Pokal zufrieden zur Kenntnis genommen. Im Achtelfinale geht es zum Zweitligisten Hannover 96.
Text und Fotos: SID
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