Köln (SID) – Juventus Turins Präsident Andrea Agnelli rückt nicht von den Plänen einer europäischen Super League ab. Bei der Aktionärsversammlung des italienischen Rekordmeisters kritisierte Agnelli die internationalen Fußballverbände, die seiner Ansicht nach jegliches Erneuerungsvorhaben stoppen würden.
„Das Super-League-Projekt wurde von zwölf Klubs initiiert, die die Fußballinstitutionen als veraltet betrachten. Diese Institutionen lehnen den Wandel ab und wollen eine Führungselite aufrechterhalten, die nichts riskieren, sondern nur regieren und kassieren will“, sagte der Unternehmer.
Das Projekt der Super League sei kein „Putschversuch“ gewesen, sondern ein Vorschlag an die Verbände. „Diese Institutionen regieren eine Welt, in der jeder sich beklagt und unzufrieden ist“, sagte Agnelli laut Medienangaben.
Zwölf europäische Topklubs um Juve hatten in der Nacht zum 19. April mit der Gründung einer Super League den europäischen Fußball geschockt. Das Projekt wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten, der europäische Dachverband hatte die Pläne wie auch der Weltverband FIFA und etliche nationale Ligen scharf kritisiert. In der Folge scheiterte der erste Anlauf zur Gründung am heftigen Widerstand.
Text und Fotos: SID
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