Köln (SID) – Eine große Mehrheit der deutschen Fans sieht die Begleitung des Fußballs durch journalistische Medien kritisch. Laut einer FanQ-Umfrage im Auftrag des Sport-Informations-Dienstes (SID) halten 83,1 Prozent der Befragten die Berichterstattung für mindestens teilweise respektlos. Das Image von Spielern wird für 85,7 Prozent der Fans in großem Maße durch die Medien beeinflusst, bei Fußballklubs (78,4 Prozent) sieht es ähnlich aus.
Dass die Vereine immer stärker eigene Formate produzieren und ausstrahlen, um ein Gegenangebot zur kritischen Berichterstattung zu schaffen, finden über zwei Drittel der Befragten gut bis sehr gut. Über die Hälfte der 1052 Teilnehmer sind der Meinung, dass der Ausbau vereinseigener Medienangebote dem kritischen Journalismus nicht schadet.
Auch im Zusammenhang mit den immer weiter steigenden Spielergehältern und Ablösesummen im Profifußball sehen die Befragten bei den Medien eine Mitschuld, knapp zwei Drittel sehen gar einen direkten Einfluss der Berichterstattung auf diese Entwicklung.
Hinsichtlich der Qualität schneiden Pay-TV-Formate bei den Fußballfans am besten ab. 62,1 Prozent schätzen die Berichterstattung dort als gut bis sehr gut ein. Dahinter folgen mit einigem Abstand die öffentlich-rechtlichen Programme mit 43,1 Prozent und die privaten Free-TV-Sender wie RTL, ProSieben und Sat.1 mit 22,5 Prozent.
Text und Fotos: SID
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