Frankfurt am Main (SID) – Nach der besten Saisonleistung in einer magischen Europacup-Nacht geriet Oliver Glasner ins Schwärmen. Er habe seinen Spielern gesagt, dass das überzeugende 3:1 (2:1) gegen Olympiakos Piräus eines dieser Spiele gewesen sei, „bei denen wir als kleine Jungs mit großen Augen vor dem TV gesessen und uns gesagt haben, dass wir da mal dabei sein möchten“, erklärte der Trainer von Eintracht Frankfurt.
Die Europa-League-Experten vom Main machten nicht nur einen großen Schritt Richtung K.o.-Phase, sie zeigten auch die erhoffte Reaktion auf die enttäuschende Leistung gegen Hertha BSC (1:2) zuletzt. Es sei vielleicht so „wie zu Hause“, sagte Glasner. Manchmal müsse man „ein bisschen mit den eigenen Kindern schimpfen. Trotzdem ist es dann wichtig, sie am nächsten Tag wieder in den Arm zu nehmen“.
Genau das wirkte ganz offensichtlich. Die Hessen überzeugten auf ganzer Linie, nahmen dadurch auch die euphorisierten Fans mit und verdienten sich die Ehrenrunde durchs Stadion. „Es ist immer etwas ganz Besonderes im Europacup bei Flutlicht mit den Fans“, sagte Sebastian Rode: „Da weiß jeder, was die Stunde geschlagen hat“.
Dank der Treffer von Rafael Borre (26., Foulelfmeter), Almamy Toure (45.+3) und Daichi Kamada (59.) haben die Frankfurter nun sogar den Gruppensieg vor Augen. „Ich habe es genossen. Es war ein hochverdienter Sieg“, sagte Glasner, der aufgrund des bislang enttäuschenden Saisonverlaufs in der Bundesliga aber auch warnte.
Es sei wichtig, „jetzt nicht wieder in totale Euphorie zu verfallen“, sagte er vor der Partie am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) beim VfL Bochum. Auch Rode machte deutlich, dass es nicht nur zähle, „gegen eine Champions-League-Mannschaft wie Piräus Leistung zu zeigen – sondern auch gegen einen Aufsteiger wie Bochum“.
Text und Fotos: SID
Weitere News und Infos in unserem Magazin | 1. Bundesliga | 2. und 3. Liga | Champions League | International | Diskussionsthemen bei uns im Forum: fussballboard.de