London (SID) – In sein Lob für Matchwinner Timo Werner verpackte Thomas Tuchel auch eine klare Ansage. „Wir sind froh und erleichtert, dass er getroffen hat. Er muss weitermachen und sich in vielen Dingen verbessern“, sagte der Teammanager des FC Chelsea nach dem 3:1 (1:0) am Samstag gegen den FC Southampton.
Der Fußball-Nationalstürmer hatte nach einer Traumkombination zum 2:1 (84.) getroffen, als der Champions-League-Sieger nach Rot gegen James Ward-Prowse (77.) in Überzahl spielte. „Es war ein wichtiges Tor für uns, um den Sieg zu sichern“, betonte Tuchel. „Wir sind alle erleichtert, er, ich und der ganze Klub.“
Erzielt der 25-Jährige nämlich einen Treffer, geht Tuchels Blick meist sofort zu den Unparteiischen. Denn seit dem Wechsel des Angreifers von RB Leipzig nach London im Sommer 2020 wurden 16 vermeintliche Werner-Tore zurückgenommen.
„Jedes Mal, wenn er ein Tor schießt, haben wir das Gefühl, dass es eine VAR-Entscheidung gibt, die ihm das Tor wegnimmt, es gab eine Menge sehr knapper Entscheidungen“, erklärte Tuchel nach Werners erstem Saisontreffer.
Die weiteren Tore für die Blues, die mit 16 Punkten aus sieben Spielen zumindest vorübergehend die Tabellenführung übernahmen, erzielten Trevoh Chalobah (9.) und Ben Chilwell (89.). Ward-Prowse (61., Foulelfmeter) hatte vor seinem Platzverweis zwischenzeitlich ausgeglichen.
Nicht zum Einsatz kam Werners DFB-Kollege Kai Havertz, dem Tuchel ein Formtief und „ein wenig verlorenes Selbstvertrauen“ attestierte, was aber kein Anlass „für große Bedenken“ sei.
Text und Fotos: SID
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