Freiburg (SID) – Trainer Christian Streich sieht den Fußball-Bundesligisten SC Freiburg trotz des historisch starken Saisonstarts weit von einem Spitzenteam entfernt. „Wir gehören nicht zu den Topmannschaften. Was sollen wir zu tun haben mit Bayern oder Dortmund?“, sagte der 56-Jährige: „Wir sind halt nicht immer so gut, dass wir am Ende unter den ersten Vier sind. Wie soll das gehen mit Mannschaften mit diesen finanziellen Möglichkeiten?“
Die Breisgauer blieben erstmals an den ersten sechs Spieltagen ungeschlagen, stehen vor dem Auswärtsspiel bei der kriselnden Hertha am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf Tabellenplatz fünf. „Wir haben wenig Verletzte, haben günstige Spielverläufe, die Mannschaft ist intakt. Wenn du weiter Glück hast und wenig Verletzte, kannst du eine gute Saison spielen“, sagte Streich weiter. Doch man könne auch „schnell“ in einen „Abwärtsstrudel“ geraten.
Vor allem wolle sein Team gegen die Hertha nicht wie in jüngster Zeit häufiger für einen strauchelnden Klub zum Aufbaugegner werden. „Wir sind kein Prototyp dafür, dass wir andere Mannschaften aufbauen“, sagte der dienstälteste Trainer der Liga. Aber keine Mannschaft komme „immer an 100 Prozent“, erklärte er: „Wenn Bayern nur 96 oder 98 Prozent spielt, reicht es immer noch. Bei uns reicht das eben nicht.“
Text und Fotos: SID
Weitere News und Infos in unserem Magazin | 1. Bundesliga | 2. und 3. Liga | Champions League | International | Diskussionsthemen bei uns im Forum: fussballboard.de