Köln (SID) – Im spanischen Fußball ist ab kommendem Freitag (1. Oktober) wieder eine 100-prozentige Zuschauerauslastung in den Stadien möglich – allerdings nicht für die katalanischen Vereine um den Großklub FC Barcelona. Einzig die Regionalverwaltung Kataloniens erlaubt die Vollauslastung noch nicht und genehmigt weiterhin lediglich eine Nutzung von 60 Prozent der Plätze. Alle anderen regionalen Gesundheitsämter hatten am Mittwoch die Aufhebung der Beschränkungen durchgewunken. Bei Hallensportarten ist die Besucher-Kapazität noch auf 80 Prozent gedeckelt.
Joan Laporta, Präsident des wirtschaftlich schwer angeschlagenen FC Barcelona, teilte noch am Abend seinen Unmut mit. „Durch diese Restriktionen entsteht uns ein sehr großer Nachteil, das haben wir der Behörde auch mitgeteilt“, sagte Laporta: „Barca ist in keiner guten finanziellen Situation und braucht die Einnahmen aus einem uneingeschränkten Ticketverkauf.“ Der Klub habe sich immer verantwortungsvoll verhalten und werde die Anordnungen weiterhin befolgen.
Barcas Auftritt im LaLiga-Spitzenspiel am Samstag (21.00 Uhr/DAZN) bei Meister Atletico Madrid kann indes in einem komplett gefüllten Stadion Wanda Metropolitano stattfinden. Das Fassungsvermögen der Arena beträgt rund 68.500 Besucher. Alle Zuschauer müssen geimpft, genesen oder getestet sein, um Zugang zum Stadion zu erhalten.
Ab September war die Kapazität in den Freiluft-Stadien auf 60 Prozent erhöht worden, für Hallen galt eine Obergrenze von 40 Prozent. Die Impfquote in Spanien liegt im Augenblick bei knapp 78 Prozent und damit deutlich höher als in Deutschland (64,3 Prozent).
Text und Fotos: SID
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