Frankfurt am Main (SID) – In der hitzigen Debatte um einen neuen WM-Rhythmus hat sich auch die Europäische Klubvereinigung ECA klar gegen die Pläne des Fußball-Weltverbandes FIFA ausgesprochen. Der Vorschlag einer Austragung der Weltmeisterschaften alle zwei Jahre hätte sowohl national als auch international einen „direkten und zerstörerischen Einfluss auf den Klubfußball“, wie die ECA am Freitag in einer Mitteilung schrieb.
Die ECA bemängelte, dass bislang „keine echte (oder überhaupt eine) Konsultation stattgefunden“ habe und die FIFA derzeit eine „aktive PR-Kampagne“ durchziehe.
Nach Ansicht der Klubvereinigung, deren Ehrenvorsitzender Karl-Heinz-Rummenigge ist und in deren Vorstand ab November Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn sitzt, würden die Pläne die „Gesundheit und das Wohlergehen der Spieler gefährden“ sowie die Bedeutung des Frauen- und Juniorenfußballs schmälern.
Die ECA habe sich zwar „klar dafür ausgesprochen, dass Änderungen am internationalen Spielkalender notwendig sind“. Jedoch dürften alle diesbezüglichen Entscheidungen nur mit der Zustimmung der Fußballklubs getroffen werden, dabei müsse das Wohlergehen der Spieler im Mittelpunkt stehen.
Auch die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte sich deutlich gegen die FIFA-Pläne positioniert, UEFA-Präsident Aleksander Ceferin drohte sogar mit Boykott. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sprach sich ebenfalls bereits klar gegen den Vorschlag aus.
Text und Fotos: SID
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