Köln (SID) – Die Verpflichtung von Stefan Kuntz als Fußball-Nationaltrainer hat in der Presse in der Türkei für große Schlagzeilen gesorgt. „Herr Kuntz, bringen Sie uns nach Katar“, titelte Fotomac auf deutsch, „wir werden große Freude erleben“, schrieb Aksam, die Milliyet feierte den ehemaligen deutschen U21-Erfolgstrainer als „Offensiv-Champion“.
Die Türkei sehnt sich unter dem neuen Hoffnungsträger aus Deutschland, der einen Vertrag bis Sommer 2024 unterschrieb, nach einer Leistungssteigerung der zuletzt desolaten türkischen Auswahl.
„Die Erfolge werden für sich sprechen“, ist sich die Tageszeitung Yeni Safak sicher. Und Kuntz, der mit der U21 zweimal Europameister wurde, geht seine Mission auch voller Elan an. Die Qualifikation für die WM 2022 hat er noch nicht abgeschrieben. „Es sind noch vier Spiele, in denen wir versuchen, ein kleines Wunder zu schaffen und noch diesen zweiten Platz zu erreichen“, sagte der 58-Jährige.
Ungeklärt ist allerdings noch, wer die Stelle als Co-Trainer bekleidet. Die Vorstellungen der Presse für diese Position sind klar. „Es muss ein türkischer Trainer an seiner Seite sein. Er braucht einen Assistenztrainer, der ihm immer die Wahrheit sagt“, fordert Hurriyet-Kolumnist Sansal Buyuka.
Der TRT-Kommentator und frühere Nationalspieler Nihat Kahveci meinte: „Er wird sehr wenig Zeit mit den Spielern verbringen. Wichtiger als der Trainer ist, dass sich die Spieler für die WM-Qualifikationsspiele ihrer Aufgabe bewusst sind.“
Kuntz feiert bereits am 8. Oktober in Istanbul in der WM-Qualifikation gegen Norwegen um Bundesligastar Erling Haaland sein Debüt.
Text und Fotos: SID
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