Mainz (SID) – Der SC Freiburg bleibt in der Fußball-Bundesliga weiter ungeschlagen. In einem umkämpften Duell der Überraschungsteams sicherte sich die Mannschaft von Trainer Christian Streich durch das 0:0 beim FSV Mainz 05 den nächsten Punkt und stellte damit einen Vereinsrekord ein.
Vor 17 Jahren waren die Breisgauer zuletzt an den ersten fünf Spieltagen in der Bundesliga ohne Niederlage geblieben. Mit neun Punkten liegen die Freiburger ebenso im Soll wie das Team von Bo Svensson, das nach starkem Saisonstart mit zehn Zählern auf dem Konto weiter oben mitmischt.
Die beiden Trainer hatten vor dem kleinen „Spitzenspiel“ den Klub des jeweils anderen mit Lob überschüttet. Bereits vor der Saison habe er gesagt, dass Mainz „um den Europapokal spielen“ werde, meinte etwa Streich. Und auch Svensson betonte, „vor dem, was in Freiburg geleistet wird, allerhöchsten Respekt“ zu haben.
Auf dem Feld lieferten sich Mainz und Freiburg von Beginn an den erwartet intensiven Schlagabtausch. Die 13.500 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen hohes Pressing von beiden Mannschaften, wenig Platz für die Offensivreihen und viele umkämpfte Duelle im Mittelfeld.
Zwar näherten sich die Freiburger durch Nico Schlotterbeck (16.) und Philipp Lienhart (18.) erstmals dem Tor der Gastgeber, klare Torchancen fehlten allerdings lange. Bei den aussichtsreichsten Mainzer Gelegenheiten wurden Adam Szalai (20.) und Jonathan Burkardt (23.) jeweils geblockt.
Beide Teams gingen Mitte des ersten Durchgangs weiter hart zur Sache, das Niveau der Partie nahm bis zur Pause aber deutlich ab. Zweikämpfe, Fehlpässe und wenige Ideen im Angriff prägten das Bild. Einzig Jean-Paul Boetius (41.) sorgte mit einem zu unplatzierten Abschluss für echte Gefahr.
Svensson reagierte in der Pause auf die fehlende Durchschlagskraft und brachte für Szalai Karim Onisiwo, der für deutliche Belebung sorgte – und die bis dahin beste Chance vorbereitete. Burkardt (58.) scheiterte aber an SC-Keeper Mark Flekken.
Die Mainzer agierten im Anschluss klar spielbestimmend und drängten auf die Führung. Onisiwos Kopfball wurde nach einer Ecke erst geblockt (68.), dann rauschte ein Schuss des Österreichers knapp vorbei (69.). Innenverteidiger Jeremiah St. Juste zog ebenfalls gegen Flekken den Kürzeren (80.). Die Gäste kamen in der Schlussphase nur noch selten zu Entlastungsangriffen.
Text und Fotos: SID
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