Dortmund (SID) – Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat eine Bewerbung um das Amt als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Fußball Liga (DFL) nicht ausgeschlossen. Im Interview mit der Welt am Sonntag bekräftigte der 62-Jährige, dass derzeit Peter Peters DFL-Aufsichtsratschef sei, „und es gibt aktuell gar keine Vakanz. Falls sich an dieser Grundsituation irgendwann etwas ändern sollte, könnte man darüber reden, denn natürlich habe ich ein gewisses Verantwortungsbewusstsein dem deutschen Fußball gegenüber und würde mich – wenn es große Einmütigkeit gäbe und die Rahmenbedingungen stimmten – deshalb auch nicht grundsätzlich verweigern“, sagte Watzke.
In der DFL steht im August kommenden Jahres die Wahl des Aufsichtsrats an. Der amtierende Chefkontrolleur Peters gilt auch als möglicher Kandidat für die Wahl eines neuen Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), zuletzt hatte der 59-Jährige eine Bewerbung offen gelassen. Der DFB will am 11. März einen Nachfolger für den Mitte Mai zurückgetretenen Präsidenten Fritz Keller wählen. In Medienberichten wurde Watzke zuletzt als möglicher Peters-Nachfolger im Kontrollgremium des Ligaverbandes genannt.
„Ich weiß schon, dass ich möglicherweise gewisse Fähigkeiten habe, die an der einen oder anderen Stelle helfen könnten, und über ein Netzwerk verfüge, das in der Liga mitunter gefragt ist“, sagte Watzke. Die Klubs müssten sich aber darauf einstellen, „dass gewisse Standpunkte im Fußball für mich auch weiterhin nicht verhandelbar wären“, ergänzte der BVB-Boss: „50+1 zum Beispiel. Ich bin leidenschaftlicher Verfechter dieser Regel und werde sie immer verteidigen.“
Text und Fotos: SID
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