Köln (SID) – Der 130-malige Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski hat sich klar gegen die Idee der FIFA positioniert, die Weltmeisterschaft alle zwei Jahre auszutragen. Das Turnier würde durch diesen Eingriff des Weltverbandes „an Reiz und auch an Wertigkeit verlieren. Da geht es nur um noch mehr Geld“, sagte der Weltmeister von 2014 im Interview mit dem Fachmagazin kicker (Donnerstagsausgabe).
Der 36-Jährige, der seine Karriere in seinem Geburtsland Polen bei Gornik Zabrze ausklingen lässt, ist auch kein Freund des Video Assistant Referee (VAR). Diesen sähe er am liebsten ausschließlich bei Strafstoßentscheidungen im Einsatz. „Der VAR macht den Fußball kaputt“, sagte Podolski: „Der nimmt die Intensität aus den Zweikämpfen heraus. Es gibt keine Fouls mehr, keine Grätschen, da wird sich nur noch entschuldigt – das ist ein Drama.“
Den zarten sportlichen Aufschwung seines Herzensvereins 1. FC Köln in der Bundesliga unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart verfolgt Podolski nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison mit Freude, allerdings auch nicht frei von Kritik. „Über das Potenzial des FC sprechen wir ja schon seit Jahrzehnten, aber ausgeschöpft hat es der Verein gar nicht“, sagte der Angreifer: „Spieler zu entwickeln, sie teuer zu verkaufen und mit dem Geld eine Mannschaft aufzubauen – das machen andere Vereine wie Frankfurt oder Gladbach besser.“
Text und Fotos: SID
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