St. Gallen (SID) – Liechtenstein ist die Nummer 189 der FIFA-Weltrangliste, viele Spieler kicken in der vierten oder fünften Liga der Schweiz. Umso stolzer war die kleine Nation mit ihren knapp 40.000 Einwohnern, so viele wie Coburg oder Bautzen, den viermaligen Fußball-Weltmeister Deutschland mal so richtig genervt zu haben.
„Die Niederlage ist wie ein Sieg für uns“, sagte Nationaltrainer Martin Stocklasa nach dem mehr als achtbaren 0:2 (0:1) in St. Gallen. „So eine Leistung – der Mannschaft gebührt ganz großer Respekt. Wir haben uns kämpferisch voll dagegen gestellt, das ist ein sensationelles Resultat, das man nicht hoch genug bewerten kann.“
Besonders froh war Stocklasa über die Anerkennung eines hochkarätigen Debütanten. „Hansi Flick hat mir gratuliert“, verriet der 42-Jährige, der einst für Dynamo Dresden spielte. „Ich habe mit den Mitteln, die wir haben, das Optimale rausgeholt.“
Seine Spieler, viele keine Profis, warfen sich in jeden Schuss und beeindruckten damit ihre Gegner, die für Weltvereine spielen. „Sie haben jeden Schuss von der Linie gekratzt“, lobte Timo Werner vom Champions-League-Sieger FC Chelsea. Nicht nur Stocklasa wird es gerne gehört haben.
Text und Fotos: SID
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