Mainz (SID) – Der Fehlstart der SpVgg Greuther Fürth in ihr zweites Bundesliga-Abenteuer nimmt immer deutlichere Züge an, auch beim Lieblingsgegner FSV Mainz 05 hat der Aufsteiger den ersten Saisonsieg verpasst. Das Team von Trainer Stefan Leitl verlor nach einer über weite Strecken fahrigen Vorstellung verdient 0:3 (0:2) und hat nach drei Spieltagen erst einen Punkt vorzuweisen. Dazu kommt das Erstrunden-Aus im DFB-Pokal.
In seiner ersten Bundesliga-Spielzeit 2012/13 hatte das Kleeblatt in Mainz noch den ersten Dreier geholt. Die Rheinhessen feierten durch Anderson Lucoqui (15.) mit seinem ersten Bundesligator, Adam Szalai (18.) und Kevin Stöger (90.+2) hingegen den zweiten Saisonsieg. Der FSV beendete eine schwarze Serie von fünf Heimniederlagen in Serie gegen Fürth.
Trainer Stefan Leitl setzte vor 11.500 Zuschauern auf die gleiche Startelf, die am vergangen Samstag bei Arminia Bielefeld (1:1) gepunktet hatte. Der am Mittwoch verpflichtete niederländische Ex-Nationalspieler Jetro Willems nahm auf der Bank Platz. In einer intensiv geführten Partie hatten aber die Gastgeber direkt Vorteile und kombinierten ansehnlich, ließen beim letzten Pass die Genauigkeit vermissen.
Nach einer Viertelstunde spielte Mainz dann Startelfdebütant Lucoqui am Strafraum frei, der nach einer ersten Rettungstat durch Sascha Burchert zur Führung traf. Das Tor zeigte Wirkung, Fürth ließ zu viele Räume, und Szalai bestrafte dies umgehend.
Mainz nahm in der Folge etwas Tempo raus, nutzen konnten die Gäste dies nicht – ganz im Gegenteil: Mit teils haarsträubenden Abspielfehlern lud Fürth die 05er immer wieder zu gefährlichen Gegenstößen ein.
Mainz hätte zur Pause noch höher führen müssen, Szalai (38.), Lucoqui (41.) und Dominik Kohr (45.+2) nach einer desaströsen Kopfballabwehr von Maximilian Bauer vergaben die besten Chancen. Auf der Gegenseite musste Robin Zentner nur bei einem abgefälschten Schuss von Dickson Abiama (38.) eingreifen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Fürth unkonzentriert, Mainz war deutlich näher an einem weiteren Treffer. Nach einem Handspiel von Abiama vor der Linie nahm Schiedsrichter Tobias Reichel (Stuttgart) einen Elfmeter nach Videobeweis (49.) wegen Abseitsstellung von Moussa Niakhate zurück.
Die Gastgeber drängten mit einer reifen Spielanlage auf die endgültige Entscheidung, Burchert rettete aber stark gegen Jonathan Burkardt (56.). Fürth fing sich erst in der Schlussphase, der eingewechselte Jamie Leweling brachte Schwung rein und zog nach einem Eckball knapp übers Tor (67.). Auch durch Paul Seguin (73.) wurde es aus der Distanz gefährlich.
Text und Fotos: SID
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