Paris (SID) – Im Poker um den französischen Weltmeister Kylian Mbappe macht der spanische Rekordmeister Real Madrid offenbar Ernst. Übereinstimmenden Medienberichten aus Frankreich und Spanien zufolge haben die Königlichen 160 Millionen Euro als Ablöse für den Stürmerstar von Paris St. Germain geboten.
Laut den Zeitungen L’Equipe und Le Parisien hat PSG die Offerte aber schon abgelehnt. Mbappe hat in der französischen Hauptstadt noch einen Vertrag bis 2022. Die bisherigen Bemühungen um eine vorzeitige Verlängerung blieben bislang erfolglos.
Hinter Mbappes Zukunft an der Seine steht spätestens seit der Verpflichtung des argentinischen Superstars Lionel Messi von Madrids Erzrivale FC Barcelona ein großes Fragezeichen. Zwar könnte Mbappe mit dem früheren Barca-Idol und dem brasilianischen Superstar Neymar in der kommenden Saison einen Traumsturm bilden, doch angeblich soll Mbappe mit seiner neuen Rolle als nur noch dritter Mann hinter den beiden Topstars nicht zufrieden sein.
PSG drängt in den letzten Wochen durch den katarischen Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi sehr auf Mbappes Unterschrift unter einen neuen Vertrag. „Er hat mir gesagt, dass er eine starke Mannschaft haben will, die hat er jetzt. Eine stärkere Mannschaft kann man nicht haben. Er hat keine Ausrede, etwas anderes zu tun als zu bleiben“, sagte Al-Khelaifi zuletzt im Rahmen von Messis Vorstellung über Mbappes Situation.
Mbappes Zaudern bei der Entscheidung hat den Publikumsliebling bei den PSG-Fans schon Sympathien gekostet. Mitte August war der Torjäger bei der Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellung für das Ligaspiel gegen Racing Straßburg lautstark ausgepfiffen worden.
Madrid hat ungeachtet seines enorm hohen Schuldenbergs mehr finanziellen Spielraum als noch vor wenigen Wochen. Durch den Abgang von Vereins-Ikone Sergio Ramos zu PSG und den Verkauf von Mbappes Weltmeister-Kollege Raphael Varane an den englischen Rekordmeister Manchester United stehen dem Klub von Ex-Weltmeister Toni Kroos offenbar wieder ausreichend Mittel für die Offerte für Mbappe und auch die Finanzierung seines künftigen Gehalts zur Verfügung.
Text und Fotos: SID
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