Köln (SID) – Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (60) hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach dem Aus im EM-Achtelfinale gegen England dafür kritisiert, in der Systemfrage nicht den Austausch mit Bundestrainer Joachim Löw gesucht zu haben. „Wenn die Spieler nicht davon überzeugt sind, dann muss man eine Lösung finden. Geht auf den Trainer zu und redet mit ihm“, sagte der Interwetten-Markenbotschafter am Donnerstag in einer Videoanalyse.
Über den aus dem Amt scheidenden Löw sagte der fünfmalige WM-Teilnehmer: „Er hat wieder stur an etwas festgehalten, das im Endeffekt keinen Erfolg gebracht hat. Kimmich hat sich rechts nie wohlgefühlt. Müller hat nie auf der Position gespielt, die er beim FC Bayern spielt.“
Das Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hingegen „nie zu ihrer Form gefunden, schon in den Gruppenspielen nicht“, sagte Matthäus: „Das hätte eigentlich ein Zeichen an den Trainer sein sollen, vielleicht doch Dinge zu ändern, die er sich anders vorgestellt hat.“
Unter Löw-Nachfolger Hansi Flick erwartet Matthäus eine klare Verbesserung. „Zwei Turniere so zu spielen wie wir, ist nicht das, was man vom deutschen Fußball erwartet, auch im Ausland“, sagte er: „Da diskutiert man natürlich, wo diese deutschen Tugenden, die wir hatten, geblieben sind.“
Text und Fotos: SID
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