London (SID) – Nationalspieler Antonio Rüdiger hat sich gegen das „Bad Boy“-Image gewehrt, das ihm manche nach der Verletzung von Kevin De Bruyne im Champions-League-Finale anheften wollten. „Wer mich einen Bad Boy nennt, sollte besser recherchieren“, sagte Rüdiger im Spiegel-Interview: „Ich habe in dieser Saison eine einzige Gelbe Karte bekommen. Beide Spieler haben nach den Vorfällen öffentlich gesagt, alles sei okay. Worüber reden wir also?“
Offensivstar De Bruyne von Manchester City hatte sich bei dem Zweikampf gegen den Chelsea-Verteidiger Rüdiger einen Augenhöhlen- und Nasenbeinbruch zugezogen. Deswegen hatte der Belgier das EM-Auftaktspiel gegen Russland (3:0) verpasst.
„Im Fußball gehört es dazu, dass Spieler Körper an Körper zusammenprallen“, meinte Rüdiger: „Das war keine Absicht, meine Schulter geht nicht zu De Bruynes Gesicht. Ich habe mich trotzdem entschuldigt, und Kevin hat es angenommen.“
De Bruyne hat dem deutschen Verteidiger längst verziehen. „Ich war nicht sauer. Ich weiß, dass er mich blocken, aber nicht verletzen wollte“, sagte der 30-Jährige kürzlich im belgischen Trainingscamp: „Solche Dinge passieren im Fußball. Er hat mir eine Nachricht nach dem Spiel geschrieben, ich habe geantwortet – das ist lange her.“
Text und Fotos: SID
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