Brasília (SID) – Fußball-Superstar Lionel Messi hat sich mit einer Gala zum Vorrundenabschluss der Copa America zum neuen Rekordnationalspieler Argentiniens gekrönt und zudem seine Anwartschaft auf den ersten Titel mit der Seleccion bekräftigt. Vier Tage nach seinem 34. Geburtstag führte der Kapitän die Gauchos in seinem 148. Länderspiel mit zwei Toren und einer Vorlage beim 4:1 (3:0) gegen Bolivien zum Gruppensieg.
Hinter Argentinien, das im Viertelfinale nun am Samstag auf Ecuador trifft, sprang in der Gruppe A Uruguay mit einem 1:0 (1:0) gegen Paraguay noch auf Rang zwei und kämpft wenige Stunden zuvor gegen Kolumbien um einen Platz unter den letzten Vier. Den Auftakt der K.o.-Runde bestreiten am Freitag Paraguay und Peru. Danach setzt Brasilien, das die Gruppe B dominierte, seine Titelverteidigung (Sieger 2019) im Duell der letzten Champions gegen Chile (2015 und 2016) fort.
In Cuiaba leitete Messi, der am bisherigen Spiel-Rekordhalter Javier Mascherano vorbeizog, das 1:0 durch Papu Gomez (6.) mit einem genialen Lupfer ein, das 2:0 markierte er selbst abgezockt per Strafstoß (33.), ehe er mit einem traumhaften Heber (42.) von der Strafraumkante schon vor der Pause alles klar machte. Auf den Anschlusstreffer durch Erwin Saavedra (60.), der damit beide Turniertore bei Boliviens vier Niederlagen erzielte, antwortete Lautaro Martinez (65.) fast umgehend.
Mit nun 75 Länderspieltoren jagt Messi die Rekordmarke von Brasiliens Legende Pele, der mit 77 Treffern auf dem Kontinent die Torschützenliste im Nationaltrikot anführt. Den Torrekord für den gleichen Klub hatte sich der Stürmer des FC Barcelona schon im vergangenen Dezember von Pele, der in offiziellen Spielen 643 Mal für den FC Santos traf, geschnappt. Doch auf einen Titel mit der großen Seleccion wartet die Nummer 10 der Gauchos, Weltmeister 2005 mit der U20 und Olympiasieger 2008 mit der U23, immer noch.
In der Neuauflage des Finales von 2011, als sich Uruguay mit einem 3:0 gegen Paraguay mit 15 Triumphen zum alleinigen Rekordchampion des ältesten Fußball-Nationenturniers aufschwang, machte Altstar Edinson Cavani im Estadio Nilton Santos in Rio de Janeiro den Unterschied aus. Der Stürmer vom englischen Topklub Manchester United markierte das Tor des Abends in der 21. Minute von der Strafstoßmarke.
Text und Fotos: SID
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