Berlin (SID) – Torhüter Loris Karius hat nach dem für ihn persönlich unbefriedigenden Jahr bei Union Berlin den Verantwortlichen vorgeworfen, mit falschen Karten gespielt zu haben. „Natürlich wurde mir beim Wechsel gesagt, dass ich spiele, sonst wäre ich ja auch nicht gekommen“, sagte der Profi, den Union in der Saison 2020/21 vom FC Liverpool ausgeliehen hatte, der Bild-Zeitung.
Man habe sich nach der Spielzeit, in der Karius an Andreas Luthe als Stammtorhüter nicht vorbeikam, zwar „in die Augen geschaut“ und sich gegenseitig „die Hand gegeben“. Aber für Karius bleibt ein bitterer Beigeschmack: „Aber wenn man alles betrachtet, war der Umgang sicherlich nicht unbedingt fair. Allein schon aufgrund dessen, was mir vorab aufgezeigt worden war.“
Bei Trainer Urs Fischer sah Karius keine echte Chance im Kampf um die Nummer eins. Nach seinen vier Ligaspielen als Vertreter des verletzten Luthe habe Fischer ihm „immer gesagt, dass ich definitiv wieder aus dem Tor gehe, egal, wie gut ich halte. Da stand der Leistungsgedanke definitiv hinten an.“ Einen ernsthaften Zweikampf um das Union-Tor hab es „nie gegeben“.
Text und Fotos: SID
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