Köln (SID) – Inmitten von Boykottdrohungen gegen die Copa America in Brasilien setzte Argentiniens Fußballverband gleich zwei Zeichen. „Die argentinische Seleccion bestätigt seine Teilnahme“, twitterte der Verband repräsentativ am Sonntag und ergänzte wenig später kurioserweise, dass das verbandseigene Trainingscamp im Vorort Ezeiza von Buenos Aires auch als Basis während des Südamerikas-Turniers dient.
Laut des AFA-Twitters müssen Lionel Messi und Co. nun nur jeweils einen Tag vor Anpfiff am Spielort eintreffen. Die Argentinier starten am kommenden Montag im knapp 2000 Kilometer entfernten Rio de Janeiro gegen Chile ins Turnier. Die CONMEBOL hat die Erlaubnis, daheim sein Copa-Quartier aufzuschlagen, noch nicht offiziell gemacht.
Doch immer noch gibt es auch Spielerkreisen kritische Stimmen an der Austragung in dem Corona-Epizentrum Brasilien. „Wir haben einen klaren Standpunkt zur Pandemie und werden die Entscheidung, die wir gemeinsam getroffen haben, bald offenlegen“, kündigte Chiles Torwart-Oldie Claudio Bravo vor dem WM-Qualifikationsduell am Dienstag gegen Bolivien an.
Auch Brasiliens Selecao-Stars haben für den gleichen Tag nach ihrem Auftritt in Paraguay eine Stellungnahme vorbereitet. Zu den wenigen Mahnern, die sich jüngst offen geäußert haben, gehören Uruguays Stars Luis Suarez und Edinson Cavani sowie Argentiniens Sturm-Idol Sergio Agüero. Der Rest ist noch Schweigen.
Text und Fotos: SID
Weitere News und Infos in unserem Magazin | 1. Bundesliga | 2. und 3. Liga | Champions League | International | Diskussionsthemen bei uns im Forum: fussballboard.de