Köln (SID) – Der Kölner-Spielerberater Volker Struth hat zum Rundumschlag gegen Fußball-Bundesligist 1. FC Köln ausgeholt. „Der Fußball im Jahr 2021 hat sehr viel mit Geld zu tun. Wenn eine Vereinsführung ihren Mitgliedern sagt, dass sie das anders sieht und da nicht mitmachen will, muss man das akzeptieren. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn man in ein paar Jahren in der 3. Liga spielt“, sagte der Chef der Agentur Sports360 im Kölner Stadt-Anzeiger: „Aus meiner Sicht tanzt der Vorstand beim 1. FC Köln im Märchenland.“
Die Rheinländer, die sich erst in der Relegation gegen Holstein Kiel am vergangenen Samstag den Klassenerhalt sicherten, zeigten „viel zu wenig Bereitschaft, Geld zu generieren. Man wehrt sich gegen Investoren, grundsätzlich gegen alles, was man für Kommerz hält“, sagte Struth und fällte ein vernichtendes Urteil: „Dieser Verein agiert weder markt- noch zeitgerecht.“
Auch die Entlassung von Sport-Geschäftsführer Horst Heldt einen Tag nach dem erfolgreichen Klassenerhalt hält Struth für „reinen Populismus. Hier wird nur ein Opfer gesucht“.
Heldt hatte den Posten im November 2019 übernommen. „Alle feiern jetzt meinen Freund Friedhelm Funkel (bisheriger Trainer des 1. FC Köln, d.Red.). Aber eingestellt wurde er von Horst Heldt. Ich fürchte, dass der Abstieg nur aufgeschoben ist“, sagte der 55-Jährige.
Struth vertritt mit seiner Berater-Agentur unter anderen FC-Torhüter Timo Horn, 2014er-Weltmeister Toni Kroos (Real Madrid) und Bayern Münchens neuen Trainer Julian Nagelsmann.
Text und Fotos: SID
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