Frankfurt am Main (SID) – Nationaltorhüterin Almuth Schult traut sich einen Posten an der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu. „Ja, das kann ich mir vorstellen“, sagte die 30-Jährige der Bild am Sonntag. Mit ihrer Beteiligung am Positionspapier der Frauenpower-Bewegung habe sie „signalisiert, dass ich dazu beitragen möchte, dass der Fußball wieder nahbarer wird“.
Die von neun prominenten Frauen aus dem Fußball ins Leben gerufene Initiative hatte jüngst unter dem Motto „Fußball kann mehr“ acht Forderungen im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit aufgestellt. Dazu gehört auch eine Frauenquote von 30 Prozent in Führungspositionen bei Fußballverbänden.
Nach dem Rücktritt von Fritz Keller könnte sich Schult die frühere Nationaltorhüterin und Funktionärin Katja Kraus oder die UEFA-Frauenfußballchefin Nadine Keßler als DFB-Präsidentin vorstellen. „Aber ich würde die gesamte Entwicklung nicht von einem Posten abhängig machen. Wichtiger ist, ein Team an der DFB-Spitze aufzustellen, das funktioniert und divers ist“, sagte die Torhüterin des VfL Wolfsburg.
Ihr Engagement in der neuen Initiative begründete Schult damit, dass die Gesellschaft nicht von Männern dominiert werden solle, „und der Fußball auch nicht. Wird er aber“, sagte sie: „Das spiegelt sich in der Besetzung hoher Positionen wider. In der Breite gibt es längst viele Frauen – zum Beispiel als Trainerinnen. Fußball braucht Diversität, daraus entsteht Kraft, und der DFB würde wieder nahbarer.“
Text und Fotos: SID
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