Leipzig (SID) – Trainer Julian Nagelsmann hat sich bei RB Leipzig emotional verabschiedet. Wie der 33-Jährige am Donnerstag erzählte, wandte er sich am Tag zuvor noch einmal an die Mannschaft und die Mitarbeiter. „Abschied nehmen ist nicht so schön und nicht mega angenehm, weil man viel Zeit mit jedem Einzelnen verbringt“, sagte Nagelsmann. Am Ende der Rede seien „auch ein paar Tränen geflossen“, so der Coach weiter.
Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) steht Nagelsmann zum Saisonabschluss bei Union Berlin noch einmal als Leipziger Coach an der Seitenlinie, bevor er im Sommer zu Bayern München geht. 2019 war er von der TSG Hoffenheim zu RB gekommen und führte Leipzig zweimal in die Champions League, ins Halbfinale der Königsklasse 2020 sowie in diesem Jahr ins DFB-Pokalfinale. „Ich glaube, dass es der absolut richtige Schritt war, nach Hoffenheim Leipzig zu trainieren“, so Nagelsmann.
Im Rückblick auf seine Zeit in Leipzig habe Nagelsmann laut eigener Aussage gerade im ersten Jahr mit Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt. „Ich habe öfter schon in der Presse gesagt, aber gestern auch dem Team, dass das erste Jahr nicht so ganz einfach war“, so der Trainer: „Mit ein paar Unwägbarkeiten, wo ich mich ein bisschen durchkämpfen musste, wo die Offenheit nicht vom ersten Tag an da war für die neue Art, die ich reinbringen wollte.“
Nagelsmann und der neue Sportdirektor Markus Krösche hatten damals Ralf Rangnick beerbt, der zuvor für eine Saison beide Ämter in Personalunion geführt hatte. Danach habe es laut Nagelsmann Momente gegeben, „die werde ich nicht vermissen“. Dennoch sei „keine böswillige Situation“ dabei gewesen. In dieser Saison spielten sich die Abläufe dann ein. „Im zweiten Jahr war dann alles perfekt“, so Nagelsmann: „Der Umgang miteinander, die Arbeit untereinander und die Offenheit für die Ideen des jeweils Anderen.“
Für die Zukunft wünschte Nagelsmann RB Leipzig und seinem Nachfolger Jesse Marsch alles Gute. „Natürlich wünsche ich mir jetzt nicht, dass sie nächstes Jahr besser sind als meine neue Mannschaft“, so Nagelsmann: „Aber da werden wir schon gemeinschaftlich dran arbeiten. Ich wünsche RB und den Spielern das Beste. Jetzt hat der Titel mit mir nicht geklappt, dann darf er gerne mit Jesse klappen.“
Text und Fotos: SID
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