Köln (SID) – Auch der englische Fußball-Meister FC Liverpool um Teammanager Jürgen Klopp muss durch die Coronakrise herbe finanzielle Einbrüche verkraften. Der Klub aus Nordwestengland verzeichnete einen Verlust von 46 Millionen Pfund (knapp 53 Millionen Euro) im Geschäftsjahr bis zum 31. Mai 2020. Dies geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Finanzbericht der Reds hervor.
„Die Pandemie hat die letzten drei Monate der Bilanz beeinflusst“, heißt es im Bericht. Die Brutto-Einnahmen des Vereins sanken demnach im Vergleich zum Vorjahr um rund acht Prozent auf 563 Millionen Euro. „Wir befanden uns vor der Pandemie in einer soliden finanziellen Position“, sagte Liverpools Geschäftsführer Andy Hughes. Seit dem Ausbruch der Pandemie habe man „weiterhin ein effektives Kostenmanagement betrieben“.
Unter anderem durch das Hinzugewinnen neuer Sponsoren konnte Liverpool seine Einnahmen in der Werbung und im Marketing um 33 Millionen Euro steigern und so Teile des Verlusts auffangen. Dies habe auch mit dem Rekordverkauf des Meistertrikots sowie der erfolgreichen internationalen Expansion nach Südostasien zu tun.
Den Rivalen Manchester City traf die Corona-Pandemie sogar noch schwerer als Liverpool. Für die Saison 2019/20 wurde ein Netto-Verlust von rund 147 Millionen Euro verbucht. Laut ManCity sind die schlechten Zahlen vor allem der Tatsache geschuldet, dass sämtliche Wettbewerbe wegen der Coronapause erst nach dem 30. Juni 2020 und somit im Geschäftsjahr 2020/21 endeten.
Text und Fotos: SID
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