Köln (SID) – Die Premier League hat die Vorstandsvorsitzenden der sechs am Super-League-Chaos beteiligten englischen Klubs zum Rücktritt aus den Gremien der höchsten englischen Fußball-Spielklasse aufgefordert. Nach Informationen des Portals The Athletic richtete Premier-League-Geschäftsführer Richard Masters eine entsprechende Forderung an die Führungskräfte von Manchester United und Manchester City, des FC Chelsea, des FC Arsenal und des FC Liverpool. Tottenham Hotspur, der sechste Klub, ist in den Liga-Gremien nicht vertreten.
Die weiteren 14 Klubs und der Vorstand der Premier League waren nach einem Treffen am Dienstag der Meinung, dass die „Big 6“ in böser Absicht handelten, indem sie an Gesprächen und Verhandlungen hinter dem Rücken der anderen Vereine teilnahmen.
Demnach hätten die Klubs explizit gegen zwei Regeln verstoßen. Zum einen gegen Regel B.16, die besagt, dass „in allen Angelegenheiten und Transaktionen, die die Liga betreffen, jeder Verein sich gegenüber jedem anderen Verein und der Liga mit dem größtmöglichen Wohlwollen zu verhalten hat“.
Und gegen Regel L9: „Außer mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Vorstands darf ein Verein während der Saison mit seiner ersten Herrenmannschaft an keinem anderen Wettbewerb teilnehmen als der UEFA Champions League, der UEFA Europa League, dem FA Cup, dem FA Community Shield, dem Football League Cup oder Wettbewerben, die von dem Kreisverband, dem er angehört, bewilligt werden“.
Ob die Absetzung der Vorstandsvorsitzenden die einzige Sanktion bleiben soll, hänge davon, wie reumütig sich die „Big 6“ zeigten.
Text und Fotos: SID
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