Leverkusen (SID) – Der 1990er-Weltmeister Rudi Völler hat die neue europäische Super League als „Verbrechen am Fußball“ kritisiert und gemeinsam mit seinem Geschäftsführer-Kollegen Fernando Carro von Bayer Leverkusen Konsequenzen für die Teilnehmer gefordert. „Wer in dieser Liga mitspielen will, muss aus allen nationalen Ligen aussortiert werden. Mit allen Mannschaften. Die Jugend, die Frauen – alle müssen dann raus“, sagte das Bayer-Duo der Bild-Zeitung.
Dass die deutschen Topklubs Bayern München und Borussia Dortmund beim milliardenschweren Wettbewerb nicht mitmachen würden, „zeigt, dass sie Rückgrat haben“, ergänzte Völler. In Richtung des FC Liverpool, einem der zwölf Gründungsmitglieder der Super League, sagte der 61-Jährige: „Für einen Klub, bei dem die Fans ‚You’ll never walk alone‘ singen, ist das beschämend.“
Die Gründung der Super League löste am Montag ein Erdbeben im internationalen Fußball aus. Die Vereine aus Spanien, England und Italien gehen auf Konfrontationskurs zur Europäischen Fußball-Union (UEFA), die mit einem Bann der teilnehmenden Klubs und Spieler droht.
Text und Fotos: SID
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