Leipzig (SID) – Trainer Julian Nagelsmann vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hat Aussagen von Lothar Matthäus zurückgewiesen, wonach er mit Rekordmeister Bayern München in Gesprächen über einen Wechsel stehe. „Es gab und gibt keine Gespräche. Neue Informanten braucht das Land“, sagte Nagelsmann, der Matthäus zuletzt noch für seine Arbeit als TV-Experte gelobt hatte.
„Jetzt habe ich ihn vor zwei Wochen noch mega abgefeiert. Jetzt hat er gestern einen rausgehauen. Ich feiere ihn immer noch ab“, meinte Nagelsmann. Sky-Experte Matthäus hatte erklärt, dass Trainer Hansi Flick Bayern München verlassen werde und der Klub bereits mit Nagelsmann gesprochen habe.
Auch zwischen seinen Beratern und dem FC Bayern würden keine Gespräche geführt, betonte der Leipziger Coach vor dem Liga-Spiel am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) gegen die TSG Hoffenheim. „Meine Berater sind nicht autark unterwegs, sondern sie machen Dinge, die ich vorgebe. Und demnach gab es auch da keine Gespräche“, betonte der 33-Jährige.
Nagelsmann erklärte, dass er die Kommentare im TV nach dem Aus von Bayern München in der Champions League nicht mehr verfolgt habe. Er habe nach dem Spiel direkt umgeschaltet, „weil ich noch einen offenen Motorrad-Film bei Netflix hatte“, so Nagelsmann. Per WhatsApp habe er dann viele Nachrichten zu den Aussagen von Matthäus erhalten.
Auf die Frage zu seinem Verhältnis zu RB und ob er in diesem Sommer für einen Wechsel nicht zur Verfügung stehe, falls Leipzig ihn behalten wolle, sagte Nagelsmann: „Ich habe nicht mit dem Klub darüber gesprochen, weil es da nichts zu besprechen gibt.“
Nagelsmann meinte weiter, dass es gerade „viele Trainer-Themen in der Bundesliga“ gebe. Grundsätzlich müsse man als Trainer „immer ein bisschen rumeiern“. Derzeit sei Adi Hütter der Dumme. „Was soll er denn vor drei oder vier Wochen sagen, da gab es noch keine andere Thematik. Da war es so, er bleibt in Frankfurt.“ Dann habe er ein Angebot erhalten und die Ausstiegsklausel gezogen. „Jetzt wird ihm Wortbruch vorgeworfen“, so Nagelsmann.
Hütter wechselt nach der Saison von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach. Ende Februar hatte der scheidende Coach noch gesagt, dass er in Frankfurt bleiben werde.
Text und Fotos: SID
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