Augsburg (SID) – Der FC Augsburg hat sich mit seinem dritten Sieg in Serie weiter von der Abstiegszone in der Fußball-Bundesliga abgesetzt. Beim überzeugenden 2:1 (2:0) gegen die TSG Hoffenheim verstärkte die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich, der Ruben Vargas (8.) und Andre Hahn (23.) früh ein beruhigendes Polster verschafften, zugleich die Sorgen ihres Gegners: Die Hoffenheimer agierten vor allem in der Anfangsphase viel zu fehlerhaft, erspielten sich danach kaum Chancen und rutschten durch die dritte Niederlage nacheinander wieder ein Stück in Richtung Tabellenkeller. Der Treffer des eingewechselten Robert Skov kam zu spät (86.).
Nach zuletzt zwei Niederlagen hatte Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß, der auf die angeschlagenen Andrej Kramaric, Munas Dabbur und Sargis Adamyan verzichten musste, „mehr Aggressivität“ gefordert. Dieses Vorhaben setzte seine Mannschaft allerdings sehr ungeschickt um, wesentlich entschlossener wirkten die Augsburger. Ein Ballverlust von Florian Grillitsch an Daniel Caligiuri an der Mittellinie leitete den Führungstreffer durch Vargas ein. Eine Viertelstunde später landete ein Befreiungsschlag des Schweizers bei Hahn, der Grillitsch und Chris Richards davonspurtete und mit einem strammen Schuss aus halbrechter Position verwandelte.
Die verdiente frühe Führung spielte den Augsburgern in die Karten: Sie konnten Hoffenheim kommen lassen. Die TSG hatte dadurch mehr vom Spiel, rückte allerdings nicht mehr ganz so entschlossen auf, um weiteres Ungemach bei Ballverlusten zu vermeiden. Trotz der größeren Spielanteile erspielten sich die Gäste daher kaum gute Gelegenheiten. Ein Schuss von Christoph Baumgartner (35.) war noch das Gefährlichste, was er und seine Mitspieler zustandebrachten. Augsburg verteidigte zudem sehr konzentriert, souverän und kompromisslos.
Hoffenheim fehlten erkennbar die spielerischen Mittel, um die gut gestaffelten Gastgeber ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Der Spielaufbau wirkte behäbig, zündende Ideen fehlten, bei Flanken und Eckbällen behielten die Augsburger Innenverteidiger die Lufthoheit. Es blieb bei wenigen guten Gelegenheiten wie jener von Ihlas Bebou, der vom eingewechselten Mijat Gacinovic gut eingesetzt wurde, mit seinem Schuss aber am gut reagierenden Torhüter Rafal Gikiewicz scheiterte (65.). Skov machte es aber noch einmal spannend.
Text und Fotos: SID
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