London (SID) – Thomas Tuchel brauchte einen kleinen Denkanstoß, um alle drei deutschen Trainer aufzuzählen, die es neben ihm ins Champions-League-Viertelfinale geschafft hatten. „Hansi ist es, klar“, sagte der Teammanager des FC Chelsea bei Sky mit Bezug auf Bayern-Trainer Hansi Flick. Bei aller Freude hatte Tuchel kurz Edin Terzic (Borussia Dortmund) und Jürgen Klopp (FC Liverpool) vergessen. Es ist eine historische Marke.
Denn noch keine Nation hat bis dato vier Trainer unter die besten Acht Europas entsandt. „Wir waren ja letztes Jahr schon drei deutsche Trainer im Halbfinale“, merkte Tuchel nach dem 2:0 (1:0)-Sieg seiner Blues gegen Atletico Madrid im Achtelfinal-Rückspiel an. Damals waren es außer ihm in Diensten von Paris St. Germain noch Flick und RB Leipzigs Julian Nagelsmann. Dass die Erfolgsserie deutscher Coaches nun ihre Fortsetzung findet, freute Tuchel ungemein.
Er hoffte sogar, „dass das noch ein bisschen weitergeht“. Bei der Auslosung der Viertel-und Halbfinals am Freitag (12.00 Uhr/Sky und DAZN) könnten die deutschen Erfolgstrainer gar gegeneinander gelost werden. Warum Fußballlehrer aus der Bundesrepublik aktuell international für Aufsehen sorgen, konnte Tuchel derweil auch nicht zufriedenstellend erklären: „Ich kenne das Geheimnis jetzt auch nicht, aber es ist schön, dass es so ist und noch schöner, dass ich ein Teil davon bin.“
Text und Fotos: SID
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