Frankfurt/Main (SID) – Generalsekretär Friedrich Curtius hat im Zuge des Umstrukturierungsprozesses im Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine zeitnahe Ausgliederung der Nationalmannschaft ins Spiel gebracht. Bereits 2017 und 2018 habe sich die DFB-Spitze die Frage gestellt, ob es an der Zeit sei, „den Betrieb der A-Nationalmannschaft in die GmbH auszugliedern“, sagte der 45-Jährige im Rahmen eines Vortrags auf dem sechsten Verbandsrechtstag. Damals sei man nach „sehr intensiven sportpolitischen Diskussionen“ zu dem Schluss gekommen, dass „die Zeit noch nicht reif“ sei.
„Die Nationalelf sollte weiter als das Aushängeschild des Verbandes im e.V. firmieren“, erzählte Curtius rückblickend. Doch mittlerweile habe die DFB-Spitze erkannt, dass die „Mischform nicht konsistent und konsequent ist“. Dementsprechend könnte es bezüglich der größten Geldquelle des Verbandes bald eine Veränderung in Richtung GmbH geben.
In der ausgegliederten DFB-GmbH sind bereits einige Tochterfirmen wie die Wirtschaftsdienste-GmbH, die Medien-GmbH und die Online-GmbH beheimatet, eine Schiedsrichter-GmbH als gemeinsame Tochter von DFL und DFB soll in Kürze dazukommen. „Die Überlegungen sind sehr weit“, sagte Curtius dazu.
Fotos: SID
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