Düsseldorf (SID) – Spielführerin Alexandra Popp traut Almuth Schult nach deren Verletzungs- und Babypause das Comeback im Tor des Fußball-Nationalteams zu. „Man merkt, dass ihr ein bisschen Spielpraxis fehlt, was den Ball am Fuß angeht, die Spieleröffnung. Aber das ist ganz normal“, erklärte Popp: „Da müssen wir zusehen, dass wir sie weiter unterstützen, um an diesen Stellschrauben zu arbeiten, damit sie hoffentlich bald wieder bei uns im Kasten steht.“
Schult, seit April Mutter von Zwillingen, nimmt bis Freitag am Trainingscamp vor den Länderspielen gegen Belgien in Aachen am Sonntag (18.30 Uhr) und in den Niederlanden (Mittwoch, 18.30 Uhr/beide Eurosport) teil, gehört aber nicht zum Kader für das Miniturnier. Im Januar hatte die 30-Jährige in einem Test für den VfL Wolfsburg ihr erstes Spiel seit über anderthalb Jahren bestritten, bekommt beim Double-Gewinner aber als aktuelle Nummer drei keine Einsätze.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die in Schults Abwesenheit auf Merle Frohms (Eintracht Frankfurt) als Nummer eins baute, wollte sich dennoch bei der Maßnahme in Düsseldorf selbst ein Bild von Schults Leistungsstand machen. Laut Vereinskollegin Popp überzeugt Schult als „Wettkampftyp“, der nie aufgibt: „Das spricht für Almuths Charakter.“ Durch ihre Führungsqualitäten sei Schult auch für sie als Kapitänin „eine ganz wichtig Stütze“.
Die Angreiferin zieht auch den Hut vor Schults Leistung, nach Schulter-Operation und Schwangerschaft wieder anzugreifen. „Für diesen recht kurzen Zeitraum, seitdem sie wieder im Training ist, macht sie ihre Sache unglaublich gut, sie ist sehr präsent im Tor. Gerade die Eins-gegen-Eins-Situationen hält sie gefühlt fast alle“, so Popp.
Fotos: SID
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