Mönchengladbach (SID) – Marco Rose ist weg, Borussia Mönchengladbach sucht einen neuen Trainer. Der SID wirft einen Blick auf die Kandidaten und deren Chancen.
JESSE MARSCH (Red Bull Salzburg): Der Amerikaner gewann 2020 mit Salzburg das Double und wird seither bei zahlreichen Klub gehandelt, zuletzt auch beim BVB. „Marsch ist bereit für den nächsten Schritt“, sagt Lothar Matthäus. Aussichten: ernsthafter Kandidat
GERARDO SEOANE (Young Boys Bern): Seoane wurde mit Bern 2019 und 2020 Meister – obwohl in der Schweiz eigentlich der FC Basel ein Abo auf den Titel hat. Mit Schweizern hat die Borussia gute Erfahrungen gemacht – siehe Lucien Favre, aber auch Granit Xhaka, Yann Sommer oder Nico Elvedi. Aussichten: ernsthafter Kandidat
FLORIAN KOHFELDT (Werder Bremen): Der Name fällt häufig, vor einer Woche gab sich der Werder-Coach noch bedeckt. „Ich bin Trainer in Bremen, und das sehr, sehr gerne und mit vollem Herzen“, sagte Kohfeldt. Klingt überzeugend. Aber was passiert, wenn Gladbach anruft? Aussichten: schwer loszueisen
ADI HÜTTER (Eintracht Frankfurt): Der Österreicher stammt wie Rose aus der RB-Schule, war lange in Salzburg aktiv. Aber: Mit der Eintracht hat er derzeit deutlich bessere Chancen auf eine Champions-League-Saison 2021/22 als Gladbach. Oder denkt Hütter langfristig? Aussichten: schwer loszueisen
MARK VAN BOMMEL (vereinslos): Van Bommel ist seit seiner Entlassung bei PSV Eindhoven im Dezember 2019 auf dem Markt. Große Erfolge als Trainer hat der Niederländer aber (noch) nicht vorzuweisen. Aussichten: wäre eine Überraschung
HEIKO VOGEL (Borussia Mönchengladbach II): Vogel holte 2012 mit dem FC Basel das Double, seine aktuelle Aufgabe bei Borussias Regionalliga-Team erscheint da etwas (zu) klein. Vom erhofften Aufstieg ist sein aktuelles Team derzeit allerdings ein gutes Stück entfernt. Aussichten: maximal als Interims-Lösung
LUCIEN FAVRE (vereinslos): 2011 wechselte Favre zum damaligen Schlusslicht Gladbach und läutete eine bis heute währende Erfolgsära ein. Nun ist der Schweizer wieder frei. Allerdings ist Max Eberl kein Freund von Rückholaktionen. Aussichten: schwer vorstellbar
Fotos: SID
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