London (SID) – Tabellenführer Manchester City hat seinen Vorsprung in der englischen Fußball-Premier-League vor Meister FC Liverpool durch ein 3:0 (1:0) gegen Tottenham Hotspur auf 13 Punkte ausgebaut. Als Doppelpacker trat einmal mehr Nationalspieler Ilkay Gündogan (50./66.), der in der 69. Minute angeschlagen ausgewechselt wurde, in Erscheinung.
Rodri (22., Foulelfmeter) hatte das 1:0 gegen die Spurs erzielt. Am Freitag war Gündogan als erst dritter deutscher Profi zum „Spieler des Monats“ in der Premier League gekürt worden.
In seinem Jubiläumsspiel war zuvor Teammanager Jürgen Klopp mit Liverpool vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den Bundesligisten RB Leipzig weiter in die Krise geschlittert. Drei Tage vor dem Königsklassen-Duell mit den Sachsen in Budapest (Dienstag/21.00 Uhr/DAZN) mussten die Reds im 300. Pflichtspiel unter Klopps Regie bei Leicester City mit 1:3 (0:0) vermutlich das Ende der Titelhoffnungen hinnehmen.
Klopp schrieb eine Wiederholung des Vorjahreserfolgs nach der schon sechsten Saisonpleite seiner Elf ab. „Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass wir den Rückstand noch aufholen können“, sagte der frühere Meister-Trainer des Bundesligisten Borussia Dortmund.
In Leicester gingen die Reds beim Debüt der Schalker Leihgabe Ozan Kabak trotz einer späten Führung auch durch einen neuerlichen Fehler ihres brasilianischen Torhüters Alisson in der Schlussphase regelrecht unter. Nach nur zwei Erfolgen in den vergangenen zehn Begegnungen muss Liverpool inzwischen auch um seinen Champions-League-Platz zittern.
„Wir spielen bis ungefähr zur 75. Minute hervorragend, führen und verlieren doch noch 1:3. Das zeigt, in welch schwierigen Situation wir sind“, kommentierte Klopp den nächsten Rückschlag.
Stürmerstar Mohamed Salah brachte Klopps Team 23 Minuten vor dem Abpfiff mit seinem 17. Saisontreffer zwischenzeitlich in Führung. Doch nach der Anerkennung des Ausgleichs durch James Maddison (79.) durch den Videoschiedsrichter drehten die Hausherren die Begegnung binnen sechs Minuten durch weitere Tore von Jamie Vardy (81.) nach Alissons Fehler und Harvey Barnes (85.) zu ihren Gunsten.
„Das erste Gegentor bleibt für mich Abseits. Es wird nicht objektiv vom Videoschiedsrichter entschieden, das muss sich ändern. Das zweite Tor war ein Missverständnis, wo wir mit Zurufen arbeiten müssten und niemand zu hören war, das ist nicht so cool. Beim dritten Tor sind wir so offen, dass ich das nicht akzeptieren kann“, analysierte Klopp den Einbruch seines Teams.
Fotos: SID
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