Augsburg (SID) – Augsburgs Trainer Heiko Herrlich sieht in der aktuellen Krise des Fußball-Bundesligisten sogar seine Autorität „beeinträchtigt“. Näher wollte er auf diese Aussage nicht eingehen. Er sei nun schon seit 1989 „im Geschäft und habe „alles erlebt. Ich weiß, was drumherum passiert. Wir stehen alle in der Verantwortung“, sagte Herrlich vor dem Auswärtsspiel am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) beim Tabellenzweiten RB Leipzig.
Der FCA hat fünf der letzten sechs Spiele verloren. Der Druck steigt. Manager Stefan Reuter sah sich bereits mehrmals genötigt, seinem Trainer den Rücken zu stärken. „Wir bleiben ruhig, vertrauen dem Trainer, der absolute Qualität und sehr viel Erfahrung hat“, sagte Reuter der Süddeutschen Zeitung.
Er freue sich, so Herrlich, „wenn einer wie Stefan Reuter, der nah dran, das so beurteilt.“ Grundsätzlich sei die Kritik aber „berechtigt. Die Situation ist nicht so, dass wir Juhu sagen. Es ist wichtig, dass man an sich glaubt und wieder anfängt, Punkte zu holen“, sagte Herrlich. Das wird schwer genug. Nach Leipzig wartet am 21. Februar in Bayer Leverkusen das nächste Spitzenteam auf den FCA.
Andre Hahn hatte schon am vergangenen Samstag nach dem 0:2 gegen Wolfsburg vor einem „Hammerprogramm“ gewarnt und vorgebaut: „Die Spiele, in denen wir Punkte machen müssen, kommen noch.“ Torjäger Florian Niederlechner betonte bereits: „Da müssen wir jetzt durch, auch wenn es schwer wird. Wir müssen Gas geben und schauen, dass wir Punkte holen.“
Der FCA muss in Leipzig Torjäger Alfred Finnbogason und Verteidiger Iago ersetzen. Der Brasilianer wurde am Montag am rechten Sprunggelenk operiert. Herrlich sprach von einem „herben Schlag“ für uns.
Auf den FCA wartet in Leipzig ein Spiel unter extremen Bedingungen. „Wir werden alles mögliche mitnehmen, damit jeder bestmöglich vorbereitet ist“, sagte Herrlich zur erwarteten Kälte. Es werde „mehr heißen Tee geben als sonst“.
Fotos: SID
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