Essen (SID) – Fußball-Viertligist und Favoritenschreck Rot-Weiss Essen geht mit einigem Respekt in das DFB-Pokal-Viertelfinale am 2. oder 3. März gegen den Zweitligisten Holstein Kiel. „Kiel ist eine Spitzenmannschaft der 2. Liga, auch hier sind wir der Underdog und brauchen einen Sahnetag, um eine Chance zu haben. Wenn es soweit ist, werden wir uns mit allem was wir haben vorbereiten“, sagte der RWE-Vorstandsvorsitzende Marcus Uhlig.
Zuletzt hatte der Traditionsklub aus der Regionalliga West, der zum ersten Mal seit der Saison 1993/94 im Pokal-Viertelfinale steht, den Erstligisten und Europacup-Aspiranten Bayer Leverkusen in der Verlängerung aus dem Wettbewerb geworfen.
„Wir haben vor der Auslosung davon gesprochen, dass wir natürlich krasser Außenseiter sein werden, aber einen Gegner haben möchten, bei dem die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, noch eine Runde weiterzukommen. Jetzt haben wir mit Kiel einen Zweitligisten bekommen“, betonte Uhlig, „wir werden in dem Spiel größere Chancen haben, als wir gegen Wolfsburg oder Leipzig gehabt hätten. Wir dürfen aber nicht den Fehler machen, dass die Erwartungshaltung umkippt und man uns jetzt für favorisiert hält.“
Trainer Christian Neidhart freut sich auf die Störche: „Von Losglück kann aber nicht die Rede sein. Kiel ist eine Top-Mannschaft in der 2. Liga mit Ambitionen aufzusteigen.“ Er freue sich über den Gegner, „weil in Marco Komenda und Benjamin Girth zwei meiner ehemaligen Meppener Spieler dort spielen“.
Auch die Kieler freuen sich auf das Duell mit RWE. Holstein-Coach Ole Werner meinte zum Gegner: „Ich glaube die Hafenstraße unter Flutlicht ist etwas ganz Besonderes. Zwei Überraschungsteams des laufenden Wettbewerbs treffen aufeinander.“
Kiels Profi Finn Porath ergänzte: „Das wird eine schwere Aufgabe – das wissen wir. Wir werden Essen sicherlich nicht unterschätzen und haben eine Riesenchance, ins Halbfinale einzuziehen. Und diese Chance wollen wir ergreifen!“
Weltumsegler Boris Herrmann hatte am Sonntag in der ARD-Sportschau die Viertelfinal-Auslosung vorgenommen. Es kommt in der Runde der letzten Acht zu folgenden weiteren Duellen: Borussia Mönchengladbach-Borussia Dortmund, RB Leipzig-VfL Wolfsburg und Jahn Regensburg-Werder Bremen.
Fotos: SID
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