Frankfurt/Main (SID) – DFB-Vizepräsident Rainer Koch fordert eine Perspektive für den Amateursport in der Corona-Pandemie. Es gehe darum, dass der „Amateurfußball mit seinen akribisch ausgearbeiteten und nachweislich nahezu perfekt umgesetzten Hygienekonzepten dringend von der Politik als fester Teil der Lösung angesehen werden muss, wenn wir über Lockerungen sprechen“, sagte der 62-Jährige auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Koch erwartet von der Politik bei den Gesprächen über das weitere Vorgehen im Lockdown ein „Signal, wann wir wieder zurück auf die Sportplätze können. Den gesamten Breitensport in der Diskussion völlig außen vor zu lassen, wird sonst schlimme Folgen für unsere Gesellschaft haben, speziell bei den Kindern und Jugendlichen“, sagte der für den Amateurfußball zuständige Funktionär. Unterhalb der Profiligen ruht der Ball seit Anfang November.
Die Sorgen bei den Vereinen angesichts auch finanzieller Probleme nimmt Koch wahr. Es sei aber „nicht angebracht, Untergangsszenarien an die Wand zu werfen und weitere Ängste zu schüren“, sagte er.
Von einem Mitgliederschwund seien eher Großvereine betroffen, viele Mitglieder zeigen sich laut Koch solidarisch. Der DFB plane derzeit eine Umfrage unter den Vereinen, um eine Stimmungsbild zu erhalten.
Fotos: SID
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