Köln (SID) – Der frühere Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack hält große Stücke auf den neuen Trainer bei seinem alten Klub FC Chelsea. „Thomas Tuchel hat klare Vorstellungen davon, was er möchte und wie er spielen will“, sagte Ballack im Interview mit „Stats Perform News“. Das kommuniziere er auch. „Er hat bei Paris St. Germain gezeigt, dass er mit schwierigen Charakteren zurechtkommt“, sagte der WM-Zweite von 2002.
Ballack traut Tuchel Großes zu: „Wenn er Spiele gewinnt, kann er sich Luft verschaffen und vielleicht der Trainer sein, der dort längerfristig seinen Stempel aufdrückt, um bei Chelsea eine Ära zu prägen.“ Auch der von Chelsea verpflichtete Nationalspieler Kai Havertz dürfte von Tuchel profitieren, glaubt Ballack. Mit ihm habe er nun einen Trainer, der ihn kenne und die Situation verstehe.
„Wichtig ist“, so Ballack, „dass man auch bei Chelsea erkennt: wenn man einen Spieler mit diesem Potenzial verpflichtet, dass man ihm dann diese Rolle zugesteht und das Team peu a peu um ihn herumbaut. Auch wenn er noch so jung ist. Mit Thomas Tuchel wird es keine Kommunikationsschwierigkeiten geben. Er wird in absehbarer Zeit die Physis erreichen, um sein Spiel auch bei Chelsea durchzudrücken.“
Timo Werner, wie Havertz zum Saisonstart verpflichtet, habe aktuell „eine Flaute, was bei Stürmern manchmal passiert“, sagte Ballack, „sein Spiel ist im Moment ein anderes als in Leipzig. Die Gegner stellen sich gegen Chelsea häufig hinten rein, somit hat er weniger Platz und seine Stärken kommen nicht so zum Tragen. Wenn da der Knoten platzt und er ein Tor schießt, dann wird es auch wieder besser laufen bei ihm.“
Fotos: SID
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