Köln (SID) – Trainer Markus Gisdol vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat Gerüchte um ein zerrüttetes Verhältnis zum seit Monaten glücklosen Stürmer Anthony Modeste deutlich zurückgewiesen. Der Franzose war am Montag, dem letzten Tag des Transferfensters, überraschend auf Leihbasis in seine Heimat zur AS Saint-Etienne gewechselt.
„Es gab keinesfalls ein Problem mit Anthony“, sagte Gisdol am Donnerstag: „Wir hatten einen guten Austausch, er war auch bei mir zu Hause, wir haben geredet. Er ist zuletzt durch schwierige Phasen gegangen, und ich glaube, ihm tat ein Wechsel gut, das war logisch und sinnvoll. Als Tony gesagt hat, dass er es gerne machen würde, haben wir daher zugestimmt.“
Modeste hatte den FC 2016/17 mit 25 Toren in die Europa League geschossen und war anschließend für eine Klub-Rekordablöse von rund 30 Millionen Euro nach China gewechselt. Seit seiner Rückkehr im Herbst 2018 knüpfte Modeste aber nicht an seine Leistungen an.
Das bittere Pokal-Aus beim Zweitligisten Jahn Regensburg müsse der FC indes „schnell verarbeiten“, sagte Gisdol, besonders mit Blick auf die anstehende Aufgabe, das Derby bei Borussia Mönchengladbach am Samstag (18.30 Uhr/Sky): „Dort zu bestehen, wird eine ganz andere Nummer.“
Der FC hatte in Regensburg mit 3:4 im Elfmeterschießen verloren und dabei eine 2:0-Führung verspielt. Nur drei Tage nach dem vermeintlich befreienden 3:1 im Abstiegsduell mit Arminia Bielefeld war es der nächste Rückschlag. „Wir hatten zwei schöne Tage und bringen uns dann wieder in so eine negative Situation“, sagte Gisdol: „Diese Wellenbewegungen machen mich verrückt.“
Fotos: SID
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