München (SID) – Bayern München hat gegen die TSG Hoffenheim Revanche für das empfindliche 1:4 im Hinspiel genommen. Der deutsche Fußball-Rekordmeister gewann gegen das Team von Sebastian Hoeneß verdient mit 4:1 (2:1). Nach vier Siegen in Serie baute der Triplesieger zumindest vorübergehend seinen Vorsprung auf nun schon zehn Zähler aus.
Jerome Boateng erzielte in der 32. Minute die Führung. Thomas Müller erhöhte vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw (43.).
Nur wenige Sekunden später nutzte Andrej Kramaric eine Unachtsamkeit der Münchner zum Anschlusstreffer aus (44.). Doch einmal mehr war auf Weltfußballer Robert Lewandowski Verlass: Mit seinem 24. (!) Saisontor gelang ihm das 3:1 (57.). Serge Gnabry (63.) sorgte für klare Verhältnisse.
Für Hoffenheim war es nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen ein Rückschlag. Die Bayern können am kommenden Freitag bei Hertha BSC nachlegen, danach geht es für den Champions-League-Sieger gleich weiter zur Klub-WM nach Katar.
Bayern-Trainer Hansi Flick musste auf die positiv auf das Corona-Virus getesteten Leon Goretzka, der von Marc Roca ersetzt wurde, und Javi Martinez verzichten. Zudem gehörte der ohnehin angeschlagene Weltmeister Corentin Tolisso nicht zum Kader. Der Franzose hatte sich unter der Woche ein Tattoo stechen lassen und so gegen die Corona-Vorgaben des Klubs verstoßen. Die Bayern verhängten eine „empfindliche Geldstrafe“.
Die Münchner waren gegen gut gestaffelte Hoffenheimer um Kontrolle bemüht. Dies gelang nur in Ansätzen, vor allem nach vorne strahlten die Bayern zu Beginn keine Gefahr aus. Im Gegensatz zu den Gästen: Die hatten in der 9. Minute die große Chance zur Führung, doch Torwart Manuel Neuer parierte gegen den völlig freistehenden Ihlas Bebou in Klassemanier.
Die Bayern verzeichneten den ersten Torschuss nach einer Viertelstunde – der hatte es in sich: Ein Heber von Thomas Müller landete an der Latte. Die Münchner erhöhten in der Folge den Druck, hatten zunächst aber reichlich Glück, dass erneut Bebou bei einem Konter völlig frei am Bayern-Tor vorbei köpfte (26.).
Boateng zeigte kurz darauf nach Eckball von Joshua Kimmich, wie es geht. Gegen den wuchtigen Kopfball hatte Oliver Baumann keine Abwehrchance – auch gegen den platzierten Schuss von Müller kurz vor der Pause. Die Freude währte jedoch nur Sekunden, als Kramaric seinen 13. Saisontreffer nach Flanke von Bebou erzielte.
Nach dem Wechsel gestaltete die TSG die Partie erst einmal ausgeglichen, ehe die Bayern durch Lewandowski und Gnabry eiskalt zuschlugen. Zweimal bereitete der starke Coman vor.
Fotos: SID
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