Krefeld (SID) – Uerdingen kommt nicht aus den Negativschlagzeilen heraus. Wie der Fußball-Drittligist am Freitagabend mitteilte, seien bei den turnusmäßigen Corona-Tests im Vorfeld der Partie gegen den FC Ingolstadt am Sonntag (15.00 Uhr/MagentaSport) mehrere Teammitglieder positiv getestet worden, weswegen man nach Abstimmung mit dem Krefelder Gesundheitsamt von einer Absage ausgehe.
Zugleich zeigte sich der frühere Bundesligist, der am Donnerstag ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet hatte, „äußert verärgert“ über ein zuvor veröffentlichtes Statement der Düsseldorfer Stadiongesellschaft DLive.
Die Information, dass es mehrere Coronafälle im Team des KFC gebe, sei DLIve bekannt gewesen, behauptete der Verein. „Völlig unverständlich“ sei daher, warum der Stadionbetreiber am Freitag eine Pressemitteilung veröffentlichte, in der man die Uerdinger wegen ausgebliebener Zahlungen aus der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena „ausgesperrt“ habe.
DLive schrieb darin: „Der KFC Uerdingen hat die ausstehenden Mietzahlungen für die Nutzung der Merkur Spiel-Arena nicht beglichen und dadurch die Zahlungsvereinbarung nicht erfüllt. Aus diesem Grund können wir die Arena für die anstehenden Spielbegegnungen am Sonntag, 24. Januar, und Samstag, 30. Januar (gegen Hansa Rostock; d.Red.) nicht als Spielstätte zur Verfügung stellen. Wir bedauern die wirtschaftliche Situation des KFC Uerdingen, müssen jedoch die Interessen unserer Gesellschaft wahren.“
Der bisherige KFC-Investor Michail Ponomarew hatte zuletzt seinen Rückzug angekündigt und auch von der Möglichkeit eines Absturzes des Vereins in die Regionalliga gesprochen. Laut Ponomarew versteht sich Uerdingen in diesem konkreten Fall als „Opfer eines internen Machtkampfes bei DLive. Die Stadionsituation wird für uns jedoch immer untragbarer – nicht nur wegen der Kosten. Wir brauchen hier die Hilfe des DFB.“
Fotos: SID
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