Dortmund (SID) – Sportdirektor Michael Zorc von Borussia Dortmund hält die Mannschaft trotz wiederholter unnötiger Niederlagen und mentaler Aussetzer keineswegs für unbelehrbar. Den von einem Journalisten genutzten Begriff „hoffnungsloser Fall“ empfinde er als „Frechheit für eine Mannschaft, die in den letzten zwei Jahren relativ deutlich Vizemeister geworden ist“, sagte Zorc am Donnerstag während der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und DAZN).
Seine Kritik an Einstellung und Körpersprache nach dem jüngsten 1:2 bei Bayer Leverkusen habe sich „allein auf 30 bis 35 Minuten in der ersten Halbzeit dieses Spiels bezogen“, betonte Zorc. „Wir können es sonst auch ganz sein lassen mit Kritik, wenn es so ausufert. Natürlich gibt es gewisse Verhaltensweisen, die sich wiederholen. Das muss besser werden, daran arbeiten wir.“
Dementsprechend fiel sein Hinrundenfazit getrübt aus: „Wir sind alle der Meinung, dass wir in Champions League und DFB-Pokal unsere Leistung gebracht haben – und dass wir in der Liga einige Punkte unseren Vorstellungen hinterherhinken.“
Trainer Edin Terzic hob eine „gute Reaktion“ des Teams in der zweiten Halbzeit des Bayer-Spiels hervor. „Wir haben das noch mal ausführlich besprochen und waren uns einig, dass das so nicht weitergeht“, sagte er: „Wir erwarten, dass die Spieler dann auch am Freitag anders auftreten.“ Er sei „definitiv nicht glücklich, vor allem nicht mit den Heimspielen“.
Fotos: SID
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