München (SID) – Trainer Hansi Flick von Bayern München hat seinen vor allem von Real Madrid umworbenen Abwehrchef David Alaba abgeschrieben. „Die Voraussetzungen sind eher so, dass er den Verein verlässt, damit muss man rechnen“, sagte Flick und ergänzte: „Wenn ein Spieler mit der Qualität den Verein verlässt, ist es klar, dass man einen anderen Spieler holen muss, holen wird.“
Die Hoffnung sterbe zwar zuletzt, meinte Flick, „aber ich weiß auch, dass es aktuell in eine Richtung geht, die für die Mannschaft einen Wechsel, eine Veränderung bedeutet. Änderungen sind ja oftmals für etwas Neues da und um die Entwicklung der Mannschaft voranzutreiben.“
Meldungen vom Dienstag, wonach Alabas Wechsel zu Real bereits perfekt sei, dementierte dessen Vater George. „Es ist noch keine Entscheidung gefallen, und David hat auch noch nicht bei Real unterschrieben“, sagte er bei Sport1. Neben Real gebe es noch weitere Interessenten. Allen voran wohl den FC Barcelona, aber auch Jürgen Klopps FC Liverpool.
Alaba kann die Bayern im Sommer ablösefrei verlassen. In Madrid winkt dem 28-jährigen Österreicher ein Vierjahresvertrag und ein Gehalt von elf Millionen Euro netto. Laut dem spanischen Sportblatt Marca soll Alaba bereits einen Medizincheck absolviert haben. Das tat er dem Vernehmen nach, aber aus versicherungstechnischen Gründen nicht bei Real.
Flick hätte Alaba gerne gehalten, wie er mehrfach betont hatte. „Natürlich ist David nicht nur auf dem Platz sehr wertvoll, aber das sind Dinge, die einfach passieren“, sagte er. Konkretes habe er von Alaba aber noch nicht gehört: „Ich weiß nicht, wo der Weg hingeht.“ Er erlebe den Defensivspezialisten aktuell „sehr fokussiert“ und unbeeindruckt von den Spekulationen.
Wer Alaba ersetzen könnte? Angesprochen auf Rekordeinkauf Lucas Hernandez meinte Flick, er traue dem Weltmeister die Rolle des Abwehrchefs zu. Die Bayern werden aber mit Leipzigs Dayot Upamecano (Vertrag bis 2023) in Verbindung gebracht.
Fotos: SID
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