München (SID) – Christian Streich nahm das überschwängliche Lob von Freiburg-„Fan“ Hansi Flick mit gemischten Gefühlen auf. Auch der SC-Trainer war nach dem unglücklichen 1:2 (0:1) bei Bayern München stolz auf seine Mannschaft, keine Frage. Doch in die Zufriedenheit über die starke Leistung mischte sich Ärger über den entgangenen Punkt und drei Ausfälle.
„Du verlierst so knapp, hast drei Sechser, die weg sind – das ist nicht erfreulich“, sagte Streich. Bei Baptiste Santamaria (rechtes Knie) konnte er zwar vorsichtig Entwarnung geben, einen Kreuzbandriss schloss Streich aus: „Aber wir müssen damit leben, dass er die nächsten Spiele ausfällt.“
Bei Amir Abrashi sehe es dagegen „nicht so gut aus“, eine Diagnose konnte Streich aber noch nicht abgeben. Zumindest Nicolas Höfler fehlt nach seiner fünften Gelben Karte nur am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt.
Umwerfen, da ist sich Streich sicher, werden die personellen Rückschläge und die erste Niederlage nach sieben Ligaspielen mit fünf Siegen sein Team nicht. „Wir sind eng beieinander, eine stabile, verschworene Einheit“, sagte er und versprach: „Wir werden eine Mannschaft auf den Platz bringen, die alles geben und fighten wird.“
Davon ist auch Flick überzeugt. Er sei schon seit „ewigen Zeiten Fan von Freiburg“, bekannte der Bayern-Coach: „Wie sie Fußball gemeinsam leben ist herausragend.“ Sein Kollege Streich habe eine „sehr gute“ Spielidee und entwickle seine Profis stets weiter.
Streich selbst zog schon vor dem letzten Hinrunden-Spiel eine positive Zwischenbilanz: „Viele schwache Leistungen hatten wir nicht.“ Und Bayern-Star Jerome Boateng betonte: „Freiburg ist ein schwieriger Gegner, das werden andere Mannschaften auch noch sehen.“
Fotos: SID
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