Frankfurt/Main (SID) – Die Deutsche Fußball Liga (DFL) schließt DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius zukünftig offenbar von Sitzungen des Ligaverbandes aus. Wie die Bild-Zeitung und Sport Bild berichten, soll das neunköpfige DFL-Präsidium um Christian Seifert einstimmig einen entsprechenden Beschluss gefasst haben. Grund dafür sei laut Bericht das fehlende Vertrauen in den Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
In mehreren Fällen sollen Indizien vorliegen, dass der 45-Jährige Informationen an die Medien weitergegeben habe. Laut des Berichts sei das DFB-Präsidium am Donnerstag in einem Schreiben über die Entscheidung informiert worden. Da bei den Sitzungen vertrauliche Inhalte besprochen würden, sei eine Teilnahme von Curtius nicht mehr möglich.
Curtius steht beim DFB in einem Machtkampf mit Präsident Fritz Keller, der von der Liga unterstützt wird. Der DFB-Boss will laut Süddeutscher Zeitung einen Untersuchungsausschuss einsetzen, um unter anderem die zahlreichen Indiskretionen der vergangenen Monate im Verband begutachten und sachlich aufarbeiten zu lassen. Am Freitag kommt das DFB-Präsidium zu einer Sitzung zusammen.
Fotos: SID
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