Gelsenkirchen (SID) – Für „Eurofighter“ Olaf Thon war der Trainerwechsel bei seinem langjährigen Verein Schalke 04 ohne Alternative. „Es tut mir wirklich sehr leid für Manuel Baum. Aber wer zehn Spiele nicht gewinnt, dem fehlen die Argumente“, sagte der Weltmeister von 1990 dem SID: „Der Verein geht immer vor. Es ist daher richtig, die Reißleine noch einmal zu ziehen.“
Thon begrüßt auch die Rückkehr des Jahrhunderttrainers Huub Stevens, unter dem er selbst 1997 UEFA-Cup-Sieger geworden ist. „Ich finde es toll, dass Huub und Mike Büskens sich für die zwei Spiele noch einmal zur Verfügung stellen“, kommentierte er. Das Ende der königsblauen Horrorserie von 28 Bundesligaspielen ohne Sieg sei „überfällig. Es musste gehandelt werden. Den richtigen Zeitpunkt gibt es nie“.
Das jüngste Liga-Spiel gegen den SC Freiburg (0:2) sei jedoch „ein Offenbarungseid“ gewesen, der den Verein zum Handeln zwingt“, sagte Thon: „Der Wechsel ist noch einmal eine Chance.“
Schalke hat am Freitag Manuel Baum nach nur zehn Spielen entlassen. Stevens soll bis zum Jahresende einspringen.
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