Köln (SID) – DFB-Trainer Stefan Kuntz hat der deutschen U21-Nationalmannschaft ein positives Zeugnis für das Corona-Jahr 2020 ausgestellt. Es sei hängen geblieben, „wie die Mannschaft mit der Corona-Situation umgegangen ist und dass sie so manche schwierige Drucksituation noch enger zusammengeschweißt hat“, sagte der 58-Jährige im Interview mit ran.de: „Das hat mich wirklich tief beeindruckt.“
Die vergangenen Monate seien „die Bestätigung, dass die Basis von allem der Teamgeist ist. Wenn der stimmt, ist man auch flexibel.“ Auf dem Weg zur erfolgreichen EM-Qualifikation hatte ein positiver Coronatest im Team für Probleme gesorgt.
Nach dem Titelgewinn 2017 und der Finalteilnahme 2019 geht Kuntz die EM im kommenden Jahr mit „deutlich niedrigeren“ Erwartungen an. Bei der Endrunde in Slowenien und Ungarn trifft die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Ungarn, die Niederlande und Rumänien. Das Team bestreitet seine Gruppenspiele vom 24. bis 31. März, die K.o.-Phase ist vom 31. Mai bis 6. Juni angesetzt.
Das zweigeteilte Turnier vergleicht Kuntz mit dem Abitur. Im März gehe es darum, „die Abi-Feier für den Juni vorzubereiten“, erklärte der DFB-Coach: „Wir können das Abi dann mit 3,5 oder 4 machen und sind raus, oder aber – um es passend zur Gruppenplatzierung zu sagen – mit 1 oder 2. Dann hätten wir im Juni noch eine schöne Abi-Feier vor uns.“
Fotos: SID