Freiburg (SID) – Der SC Freiburg hat seine monatelange Talfahrt vorerst gestoppt und den ersten Dreier seit dem Sieg zum Saisonauftakt eingefahren. Die Breisgauer gewannen am elften Spieltag der Fußball-Bundesliga 2:0 (0:0) gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld. Damit hat der SC seine einzigen beiden Erfolge gegen die Aufsteiger errungen.
Vincenzo Grifo traf in der 79. Minute per Foulelfmeter für die Freiburger (elf Punkte), die nach dem Sieg am ersten Spieltag beim VfB Stuttgart (3:2) nur noch fünf Unentschieden geholt hatten. Woo-Yeong Jeong (90.+2) erhöhte in der Nachspielzeit. Die Arminia bleibt mit sieben Zählern tief im Tabellenkeller.
Beim Geisterspiel im Schwarzwaldstadion gaben die Gastgeber in den ersten Minuten klar den Ton an. Die Freiburger, die auf die Langzeitverletzten Mark Flekken, Janik Haberer und Lukas Kübler verzichten mussten, konnten sich zunächst aber keine echten Chancen erarbeiten.
Die Bielefelder, bei denen Reinhold Yabo fehlte, hatten in allen Mannschaftsteilen große Probleme. Unter dem Druck der Freiburger leistete sich die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus immer wieder Fehler. Die Gäste wurden in die Defensive gedrängt, ein Treffer für den SC schien nur eine Frage der Zeit zu sein.
In der 18. Minute war es so weit, doch das Tor von Nils Petersen zählte aufgrund der Abseitsstellung des Vorlagengebers Christian Günter nicht. Fünf Minuten später leistete Petersen die Vorarbeit, doch Lucas Höler scheiterte am Bielefelder Torwart Stefan Ortega.
In der Phase danach passierte nicht allzu viel. Freiburg war bemüht, Bielefeld konzentrierte sich ausschließlich auf die Defensive. Das Kellerduell machte rund um die 30. Minute seinem Namen alle Ehre, die Partie hatte kaum Höhepunkte zu bieten.
Das änderte sich in der 39. Minute. Ortega rettete gegen Grifo, der Nachschuss von Petersen landete an der Unterkante der Latte und prallte auf die Torlinie. Die Arminia war mit dem torlosen Remis zur Pause sehr gut bedient.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Gäste wesentlich aktiver als in der ersten Hälfte. Das tat der Begegnung gut. In dem offeneren Spiel war es wieder Grifo, der zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit für Gefahr vor Ortega sorgte (53.). Sechs Minuten entschied der überragende Gäste-Keeper dasselbe Duell erneut für sich.
Die vergebenen Möglichkeiten machten den Freiburgern zu schaffen, danach ging in der Offensive jedenfalls nicht mehr viel. Bielefeld kam nach 70 Minuten stärker auf. Nach einem Foul von Mike van der Hoorn an Roland Sallai bezwang Grifo den Bielefelder Torwart dann doch noch aus elf Metern.
Fotos: SID