Leipzig (SID) – Die „Maschinen“ von RB Leipzig laufen weiter auf Hochtouren: Vier Tage nach dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League schrieben die Sachsen ihre Erfolgsstory fort und gewannen in der Fußball-Bundesliga zu Hause gegen Werder Bremen nach einer konzentrierten Leistung verdient mit 2:0 (2:0).
Kapitän Marcel Sabitzer per Foulelfmeter (26.) und Dani Olmo (41.) trafen für die Leipziger, die ihren Platz in der Spitzengruppe der Bundesliga festigten und zu Hause noch keine Punkte abgaben. Trainer Julian Nagelsmann hatte zuvor seine Spieler als auch sich selbst angesichts der guten Ergebnisse bei extrem hoher Belastung als „Maschinen“ bezeichnet.
Werder Bremen muss sich hingegen allmählich Sorgen machen. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt blieb auch im achten Liga-Spiel in Folge ohne Sieg und kommt mit elf Punkten dem Abstiegsstrudel gefährlich nahe. Am Dienstag wartet der nächste Brocken, wenn Borussia Dortmund (20.30 Uhr/Sky) nach Bremen kommt.
Den Leipzigern, bei denen der zuletzt starke Angelino zunächst nur auf der Bank saß, war der Kräfteverschleiß der letzten Wochen anfangs anzumerken. Gegen die dichten Abwehrreihen fanden die Sachsen zunächst kein probates Mittel, dazu kamen Ungenauigkeiten im Passspiel, die den Schwung aus den Angriffsbemühungen nahmen.
So wunderte es nicht, dass die Hausherren zur Führung die Unterstützung des Gegners benötigten. Bei einem Luftkampf im Bremer Strafraum schlug Bremens Ludwig Augustinsson Gegenspieler Yussuf Poulsen ohne Not den gestreckten Arm in Gesicht. Schiedsrichter Sören Storks (Velen) zeigte sofort auf den Punkt – Coach Florian Kohfeldt protestierte lautstark. Sabitzer ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher halbhoch ins linke Eck.
Bremen war auch nach dem Rückstand bemüht, von hinten heraus ein gepflegtes Kurzpassspiel aufzuziehen und hohe Bälle zu vermeiden. Die Kohfeldt-Elf konnte sich dank guter Raumaufteilung auch häufiger in die gegnerische Hälfte vorarbeiten, doch spätestens an der Strafraumgrenze war gegen die robusten und viel zu schnellen Leipziger Abwehrspieler Schluss.
Leipzig hielt den Druck hoch und kam noch vor der Pause zum wichtigen 2:0. Wieder war der einsatzfreudige Poulsen Ausgangspunkt. Der Däne verlängerte geschickt per Hacke auf Nebenmann Olmo. Der Spanier war schneller als die Bremer Abwehrspieler und schloss zur beruhigenden 2:0-Pausenführung ab.
Nach der Pause wurde die Partie weniger ansehnlich, dafür härter. Nagelsmann nutzte die Chance, um Nachwuchsspielern Praxis zu geben. So kam Mitte der zweiten Halbzeit der erst 18 Jahre alte Mittelfeldspieler Joscha Wosz, Neffe des früheren Bundesliga-Profis Dariusz Wosz (VfL Bochum, Hertha BSC). Kurz darauf hätte Poulsen seine gute Leistung krönen müssen, als er allein aufs Bremer Tor zulief, den Ball aber an den Pfostens setzte.
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