Sinsheim (SID) – Nachdem die Reservisten die starke Vorrunde in der Europa League veredelt hatten, platzte der Sportchef der TSG Hoffenheim fast vor Stolz. „Das ist eine überragende Bilanz“, sagte Alexander Rosen im Anschluss an das 4:1 (2:0) der B-Elf gegen KAA Gent. Mit fünf Siegen, 16 Punkten und 17:2 Toren hat die TSG die zweitbeste Gruppenphase eines Fußball-Bundesligisten absolviert. Nur Eintracht Frankfurt war vor zwei Jahren mit sechs Siegen besser.
„Unser Trainer Sebastian Hoeneß sagt immer, dass wir diesen Wettbewerb zu unserem Wettbewerb machen wollen. Und genau das hat die Mannschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, äußerte Rosen, dessen Klub den Gruppensieg sowie den ersten Einzug in die K.o.-Runde eines Europacup-Wettbewerbs schon vor dem abschließenden Vorrundenspiel in der Tasche hatte.
Youngster Maximilian Beier (21. und 49.), Robert Skov (26.) sowie der eingewechselte Andrej Kramaric (64.) trafen vor dem Gegentreffer durch Nurio Fortuna (81.) für die Hoffenheimer, die nun gespannt auf die Auslosung der Zwischenrunde am Montag schauen. Fortgesetzt wird der Wettbewerb im Februar des kommenden Jahres.
Hoeneß („Das Spiel hat mit sehr viel Spaß gemacht – es war von der ersten Sekunde an so, wie ich mir das vorgestellt habe“) hatte wie erwartet zahlreiche Stammkräfte für das Punktspiel am Sonntag bei Bayer Leverkusen (18.00 Uhr/Sky) geschont.
Dort geht es für die TSG darum, Stabilität in ihre Saison zu bekommen. Der erste Liga-Dreier nach sieben Spielen ohne Sieg am Montag gegen den FC Augsburg (3:1) hat schließlich noch nicht ausgereicht, um das Ende der Krise auszurufen – das macht der Blick auf das schwere Programm bis Weihnachten deutlich.
Die kommenden Gegner heißen Leverkusen, RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach. Rosen ist vor den Duellen gegen den Zweiten, Dritten und Siebten der derzeitigen Tabelle aber nicht bange. „Obwohl die Mannschaft durch Verletzungen und Corona-Erkrankungen arg gebeutelt worden ist, hat sie im Europacup immer wieder geliefert“, sagte Rosen: „Mit dieser Energie, dieser Kraft und diesem Selbstbewusstsein gehen wir in das äußerst anspruchsvolle Programm bis Weihnachten.“
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