Freiburg (SID) – Sportvorstand Jochen Saier sieht den SC Freiburg nach seinem durchwachsenen Saisonstart mitten im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. „Die Gefahr abzusteigen ist vorhanden, auch weil die Vereine um uns herum vom Kader her nicht die typischen Absteiger sind“, sagte der 42-Jährige im Interview mit dem kicker. Das Team habe in den vergangenen Jahren aber schon oft genug „solch schwierige Phasen“ gemeistert.
„Das Thema schwingt bei uns seit Jahren mit, ohne uns zu lähmen“, gibt sich Saier optimistisch. Die Ursachen der nicht zufriedenstellenden Punkteausbeute sieht der Sportvorstand auch im zwangsweise vollzogenen Umbruch. Durch die Abgänge von Torhüter Alexander Schwolow, der Nationalspieler Robin Koch und Luca Waldschmidt sowie durch das mehr als halbjährige verletzungsbedingte Fehlen von Janik Haberer fehle dem Team gegenüber der starken Vorsaison „eine Achse“.
Beim SC habe jeder „die Hoffnung und Erwartung“, dass die neuen Spieler möglichst schnell die Qualität der Abgänge erreichen, sagte Saier. Trotz finanzieller Einbußen durch die Coronakrise seien bei dringendem Bedarf im Januar-Transferfenster aber auch Verstärkungen möglich. Die dafür nötige „wirtschaftliche Stabilität“ habe sich der SC in den vergangenen Jahren erarbeitet, erklärte Saier.
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